Donald Trump verliert einen seiner wichtigsten Angestellten: Wer ist Taylor Budowich?
Acht Monate nach Beginn seiner zweiten Amtszeit muss Donald Trump einen seiner engsten Mitarbeiter ziehen lassen. Taylor Budowich, stellvertretender Stabschef des Weißen Hauses, kündigte seinen Abgang an. Es ist ein deutliches Signal, wie selbst im stabilisierten Apparat des Präsidenten Machtverschiebungen stattfinden.
Budowich galt lange als einer der loyalsten Trump-Vertrauten. Er begleitete ihn nicht nur durch Wahlkämpfe, sondern steuerte auch nach der Wahlniederlage 2020 die Kommunikation. Nun verlässt er das Zentrum der Macht.
Trump-Vertrauter Budowich galt als bedeutendes Sprachrohr
Budowich war in Trumps zweiter Amtszeit verantwortlich für Kommunikation, Kabinettsangelegenheiten und Redenschreiben. Seine Nähe zum Präsidenten machte ihn zu einem der einflussreichsten Köpfe im West Wing.
Schon vor seiner Rückkehr ins Weiße Haus hatte er für Schlagzeilen gesorgt: Nach 2021 leitete er Trumps politisches Sprachrohr und führte zeitweise das Super-PAC "MAGA Inc.", das den Republikaner in der Wahl 2024 unterstützte. Auf Nachfrage wollte sich Budowich zu seinem Rückzug am Mittwoch nicht äußern, wie CNN berichtete.
Was passiert hinter den Kulissen der Trump-Administration?
Bislang galt die zweite Trump-Administration als überraschend stabil. Anders als in seiner ersten Amtszeit gab es bislang weniger öffentlichkeitswirksame Personalwechsel. Der Abgang von Budowich sticht deshalb besonders hervor: Er gilt als bisher hochrangigster freiwilliger Ausstieg.
Sein Abgang wirft nicht nur die Frage nach dem Warum auf. Nun ist auch fraglich, wer künftig den Ton vorgibt und welche Richtung die Kommunikation im Weißen Haus einschlagen wird.
Zuvor war bereits Mike Waltz aus dem engsten Kreis gegangen. Er musste im Mai seinen Posten als nationaler Sicherheitsberater räumen, nachdem er in einer Signal-Chatgruppe versehentlich sensible Kriegspläne mit einem Journalisten geteilt hatte. Kurz darauf wurde er jedoch als US-Botschafter bei den Vereinten Nationen bestätigt.
Budowich ist nicht der einzige Kommunikationsstratege, der in den vergangenen Wochen das Weiße Haus verließ. Alex Pfeffier, der stellvertretende Kommunikationsdirektor, legte sein Amt ebenfalls nieder. Mehrere Beobachter:innen werten die jüngsten Abgänge als Hinweis darauf, dass sich im engsten Zirkel um Trump gerade neue Machtachsen formieren.