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Joe Biden erlaubt Ölbohrprojekt in Alaska: Marianne Williamson geht auf Angriff

Self-help author Marianne Williamson speaks to the crowd as she launches her 2024 presidential campaign in Washington, Saturday, March 4, 2023. The 70-year-old onetime spiritual adviser to Oprah Winfr ...
Marianne Williamson will für die Demokraten ins Weiße Haus ziehen und stichelt bereits gegen ihren möglichen Konkurrenten Joe Biden. Bild: AP / Jose Luis Magana
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Biden erlaubt Ölbohrprojekt in Alaska: Kontrahentin Williamson geht auf Angriff

13.03.2023, 18:44
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Sie wirft als erste Demokratin den Hut in den Ring für die Präsidentschaftswahl 2024. Marianne Williamson will als Präsidentin ins Weiße Haus einziehen. Dafür muss sie höchstwahrscheinlich an dem politischen Schwergewicht Joe Biden vorbei. Dieser hat sich zwar noch nicht offiziell zu einer erneuten Kandidatur geäußert – doch Expert:innen gehen stark davon aus, dass er wieder antritt.

Die 70 Jahre alte, durch Selbsthilfebücher bekannt gewordene US-Autorin Williamson lässt nichts anbrennen und befindet sich in vollem Gange im Wahlkampffieber. Das zeigt auch ihre Reaktion auf ein Projekt in Alaska, dem Biden nun zugestimmt hat.

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Biden erlaubt Ölbohrprojekt in Alaska

Die Biden-Regierung erteilt eine formelle Genehmigung für ein riesiges Ölbohrprojekt in Alaska, das auch als "Willow" bekannt ist. Das ist brisant, denn damit drohen wohl enorme Umwelt- und Klimaauswirkungen für die Region.

Dabei ist Klimaschutz eines der Top-Themen bei vor allem der jungen Wählerschaft. Und auf diese setzen die Demokraten. So auch Williamson, die ihre Empörung zu dem Beschluss Bidens teilt.

Als Präsidentin würde sie das Willow-Projekt sofort abbrechen, verkündet sie auf Twitter: "Entweder wir retten den Planeten oder nicht." Es ginge auch um die Zukunft "unserer Enkelkinder", die ein Recht haben, diesen Planeten sicher zu bewohnen. Damit trifft sie genau den Nerv der jungen Wählerschaft.

Biden versucht damit wohl Schadenbegrenzung zu betreiben. Laut der "New York Times" wird erwartet, dass der US-Präsident weitreichende Beschränkungen für das Offshore-Öl-Leasing im Arktischen Ozean und über Alaskas Nordhang ankündigt. Damit will Biden offensichtlich die Kritik an der Willow-Entscheidung mildern. Sprich, die jungen Wähler:innen sollen nicht vergrault werden. Williamson weiß gekonnt, diese für sich zu gewinnen.

Self-help author Marianne Williamson takes a photo with a supporter as she launches her 2024 presidential campaign in Washington, Saturday, March 4, 2023. The 70-year-old onetime spiritual adviser to  ...
Marianne Williamson nimmt Selfies mit ihren Anhängern auf.Bild: Jose Luis Magana / ap

Williamson setzt auf Themen wie Mutterschutz und Kinderbetreuung

"Die Leute, die an der Macht sind, haben keine Lösungen parat oder unterstützen die Lösungen nicht wirklich“, sagt sie bei einer Veranstaltung in der US-Hauptstadt Washington. Die Menschen mit Lösungen hätten wiederum keine Macht. Dies müsse geändert werden.

Williamson war früher spirituelle Ratgeberin von Talkmasterin Oprah Winfrey. Sie ist Autorin von mehr als einem Dutzend Büchern und gründete Zentren, in denen Menschen mit HIV und Aids unterstützt werden. Sie setzt sich etwa für ein besseres Gesundheitssystem mit gerechter Krankenversicherung, eine kostenlose Kinderbetreuung sowie Mutterschaftsurlaub ein. Dies seien selbstverständliche Dinge in fortgeschrittenen Demokratien weltweit – außer in den USA. Das soll sich laut Williamson ändern.

Doch ihre Chancen gelten als nahezu aussichtslos. Es wird erwartet, dass Biden ebenfalls bald seinen Hut in den Ring wirft. Expert:innen zufolge dürfte er innerhalb seiner Partei keine nennenswerte Konkurrenz bekommen. Für die Republikaner bewerben sich bisher Ex-Präsident Donald Trump und die ehemalige US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, um die Präsidentschaftskandidatur.

Dauer-Streit über Abtreibungen: Warum dieses Thema die US-Wahl entscheiden könnte

Das Thema Abtreibung hat noch nie eine so große Rolle im US-Wahlkampf gespielt, wie dieses Mal. Denn vor zwei Jahren kippte der oberste Gerichtshof in Washington das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche.

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