Der albanische Präsident Edi Rama macht einen bösen Witz auf Kosten des Kreml-Chefs Wladimir Putin.Bild: Pool Sputnik Kremlin / Mikhail Klimentyev
International
Die Politik in Russland verpasst wohl so einigen Menschen Sorgenfalten. Manchmal bleibt einem nichts anderes übrig, das Übel in der Welt mit etwas Humor zu würzen. Das denkt sich wohl auch der albanische Ministerpräsident Edi Rama.
Bei einer Sicherheitskonferenz im slowenischen Bled sorgt er mit einem Witz über den russischen Präsidenten Wladimir Putin und den durch ein mutmaßliches Attentat getöteten Chef der Söldnergruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, für Gelächter. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) spielt dabei eine Nebenrolle.
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Der albanische Präsident stichelt gegen Putin
Seit Prigoschins Flugzeugabsturz kursieren zahlreiche Memes über den Tod des Söldnerchefs auf Social Media. Nun reiht sich auch die Videoaufnahme von Ramas Witz ein.
Und der ging so:
"Ich weiß nicht, ob Sie schon gehört haben, dass Russland über die Vereinheitlichung seiner Zeitzonen verhandelt. Denn es gibt einen Unterschied von neun Stunden zwischen der einen und der anderen Seite des Landes. Da ging der russische Premierminister zu Putin und sagte: 'Herr Präsident, wir haben ein Problem. Ich habe meine Familie in den Urlaub geschickt. Ich rief sie an, um ihnen 'Gute Nacht' zu sagen, aber dort war es morgens und sie waren am Strand. Ich habe Olaf Scholz angerufen, um ihm zu seinem Jahrestag zu gratulieren. Aber er sagte, der sei erst morgen. Ich rief Xi Jinping zum neuen Jahr an, und er sagte, es sei noch das alte Jahr.' Putin sagte: 'Ja, das ist mir auch passiert. Ich habe Prigoschins Familie angerufen, um ihr mein Beileid auszusprechen, aber das Flugzeug war noch nicht abgehoben.'"
Expert:innen gehen davon aus, dass Putin seine Hände bei dem Flugzeugabsturz im Spiel hatte. Schließlich war Prigoschin ihm zuletzt ein Dorn im Auge. Vor allem provozierte er Putin, als er Ende Juni seine Wagner-Söldner Richtung Moskau marschieren ließ. Zwei Monate später kam er und die gesamte Wagner-Führung bei dem Unfall ums Leben.
Früher waren sie dicke Freunde: Der russische Präsident Putin und der ehemalige Wagner-Chef Prigoschin.Bild: AP / -
Seither ist unklar, wie es mit der russischen Privatarmee weitergeht und mit ihren Geschäften auf dem afrikanischen Kontinent. Zudem befinden sich noch immer Wagner-Söldner in Belarus. Nach der Meuterei in Russland zogen etwa 5.000 Kämpfer der privaten Miliz in das Nachbarland ab. Es sei wohl Teil des Deals zwischen Prigoschin und Putin gewesen. Dort bilden die Söldner nun etwa belarussische Streitkräfte aus.
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