Wegen dieser Politikerin hat Saudi-Arabien gerade den Botschafter Kanadas ausgewiesen
06.08.2018, 06:46
Mehr «Politik»
In einem Streit um Menschenrechte hat die
Regierung Saudi-Arabiens am frühen Montagmorgen den kanadischen
Botschafter des Landes verwiesen.
Gleichzeitig rief die saudische Führung ihren Botschafter in Kanada zu Konsultationen nach Riad zurück, berichtete die saudische Agentur SPA.
Zudem fror Saudi-Arabien ein erst vor kurzem geschlossenes Handelsabkommen mit Kanada ein.
Wie kommt es zu dem drastischen Schritt?
Anlass war ein Tweet der kanadischen Außenministerin Chrystia
Freeland zum Schicksal der Aktivistin Samar Badawi und deren
Forderung nach Freilassung der Aktivistin.
Chrystia Freeland.Bild: Edgard Garrido/reuters
Dieser Tweet löste den Streit aus:
Dies sei eine eklatante und unzulässige Einmischung in inneren Angelegenheiten Saudi-Arabiens, betonte das saudische Außenministerium.
Badawi war nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch vor kurzem mit einer Mitstreiterin festgenommen worden.
Badawi und Nassima al-Sadah hatten jahrelang für das Recht gekämpft, in dem ultrakonservativen Königreich Auto fahren zu dürfen, berichtete die Organisation.
Laut der Organisation sind die Festnahmen ein Signal, dass das saudische
Königshaus jeden friedlichen Widerspruch gegen seine autokratische
Herrschaft als Bedrohung verstehe.
1000 Tage Krieg: Warum die Ukraine nicht verloren ist
Nach bald drei Jahren hat die Ukraine kaum noch Optionen, um den Krieg gegen Aggressor Russland militärisch zu gewinnen. Besiegt ist das geschundene Land deswegen aber nicht.
Am Dienstag ist es 1000 Tage her, seit der russische Autokrat Wladimir Putin den Befehl zur Invasion der Ukraine gab. Nun beginnt der dritte Kriegswinter. Er droht in der Ukraine "besonders kalt und dunkel zu werden", so der österreichische "Standard". Denn russische Luftschläge haben die Energieversorgung hart getroffen, zuletzt am Wochenende.