Der ehemalige Präsident der USA, Donald Trump, kämpft um jede Wählerstimme.Bild: FR157181 AP / Rick Scuteri
International
Während Europa bereits die wichtigste Wahl für 2024 hinter sich hat, läuft der Wahlkampf in den USA auf Hochtouren. Im November gilt es: Kann Joe Biden sein Amt verteidigen oder muss er es an seinen Konkurrenten und ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump abtreten?
Die Kandidaten kämpfen intensiv um jede Stimme. Obwohl beide in einem ähnlich hohen Alter sind (Biden 81, Trump 77), wirkt die massive Kampagne des Republikaners Trump gegen Biden offenbar. Denn er reduziert ihn bei jeder Gelegenheit auf dessen in seinen Augen sehr viel höheres Alter. Biden steht immer schlechter da, wird in Medienberichten für seine Ausfälle zerrissen, Trump triumphiert. Auch in den Umfragen.
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Wahlaufrufe von Celebrities helfen dem 77-Jährigen ebenfalls bei seinem Ziel. Auf Weltstar Taylor Swift kann er dabei allerdings nicht mehr zählen. Die galt zwar noch 2016 als private Unterstützerin der Republikaner, seit 2018 supportet sie allerdings demokratische Kandidaten. 2020 erklärte sie in ihrer Netflix-Doku "Miss Americana", dass sie sich entschieden habe "auf der richtigen Seite der Geschichte" stehen zu wollen. Seitdem setzt sie sich öffentlich für Joe Biden ein.
Darauf hat sich Trump nun in einem Interview bezogen – und Swift direkt noch ein Kompliment gemacht.
Trump gerät bei Taylor Swift völlig aus dem Häuschen
Im vergangenen November wurde Trump von "Variety"-Redakteur Ramin Setoodeh für das am 18. Juni erscheinende Buch "Apprentice in Wonderland: How Donald Trump and Mark Burnett Took America Through the Looking Glass" interviewt. "The Apprentice" ist eine langjährige Reality-Serie, die Donald Trump letztlich ins Weiße Haus katapultierte.
Das Buch erzählt die Geschichte hinter den Kulissen von Trumps Zeit bei der US-Show. Setoodeh fragte den Republikaner im Interview allerdings auch, was er von Taylor Swift halte.
"Sie hat große Star-Qualitäten. Die hat sie wirklich", sagte Trump auf die Sängerin angesprochen. Er wird sogar noch deutlicher und betonte gleich fünfmal hintereinander: "Ich finde sie wunderschön – sehr schön! Ich finde sie sehr schön. (…) Ich finde sie sogar sehr schön – ungewöhnlich schön!"
Taylor Swift macht Pop- und Country-Musik.Bild: PA / Jane Barlow
Beim musikalischen Können war Trump dann jedoch etwas verhaltener. Ihre Musik kenne er "nicht gut". Er habe aber gehört, sie sei talentiert.
Donald Trump macht Swift Kompliment mit einem großen Aber
Die innere Einstellung Swifts kritisierte Trump dann wiederum. Vor allem, was Politik angeht. Denn er habe gehört, die Sängerin sei liberal eingestellt. Daher möge sie ihn "vermutlich" nicht. Er geht sogar noch weiter:
"Ist sie wirklich liberal oder ist das nur Schauspiel? Ist das nicht nur gespielt? Es überrascht mich, dass ein Country-Star erfolgreich sein kann, wenn er liberal ist."
Dass Swift schon lange kein Country-Star mehr sei, ließ Trump nicht gelten. Er zog weiter über Country-Superstar Garth Brooks her, der ebenfalls liberal eingestellt sein soll: "Erklären Sie das! Wie ist das möglich?"
Taylor Swift mag Donald Trump tatsächlich nicht besonders. Nach den Black-Lives-Matter-Protesten 2020 twitterte sie an den Republikaner gerichtet:
"Nachdem Sie während Ihrer gesamten Präsidentschaft das Feuer der weißen Vorherrschaft und des Rassismus geschürt haben, haben Sie die Frechheit, moralische Überlegenheit vorzutäuschen, bevor Sie mit Gewalt drohen? (…) Wir werden Sie im November abwählen."
Damit nahm sie Bezug auf Trumps vorangegangene Drohung "When the looting starts the shooting starts", was übersetzt in etwa bedeutet: "Wenn die Plündereien losgehen, wird geschossen."
2021 erklärte Swift dann in einem Interview mit "Vanity Fair", wie Trump als Präsident ihre politische Haltung beeinflusst habe: "Als Country-Musikerin wurde mir immer gesagt, es sei besser, sich aus (der Politik) herauszuhalten. Die Präsidentschaft von Trump hat mich gezwungen, mich einzumischen und mich zu bilden."
Russlands Angriffskrieg in der Ukraine war nie eine reine Angelegenheit zwischen zwei Ländern. Schon von Anfang an waren im Westen die Nato-Alliierten als Waffenlieferanten und Finanziers involviert. Dasselbe gilt für die Freunde Putins. Ohne Supermacht China sowie Paria-Staaten wie der Iran wäre die Invasion kaum denkbar.