
Weil er von dem ukrainischen Präsidenten Wolodomyr Selenskyj geträumt hat, wurde in Russland ein Mann verurteilt.Bild: Ukrainian Presidential Press Off / --
Russland
14.12.2022, 15:4614.12.2022, 15:46
Seit zehn Monaten dauert der russische Angriffskrieg in der Ukraine nun schon an. Zahlreiche Menschen sind bereits gestorben – beide Seiten haben Verluste zu beklagen. Im September 2022 hat der russische Präsident per Teilmobilmachung zusätzliche Soldaten eingezogen. Viele Russen im wehrfähigen Alter haben daraufhin das Land verlassen.
Mittlerweile ist die Mobilisierung vorerst beendet – auch wenn es Gerüchte gibt, dass eine weitere folgen könnte.

Ein russischer Rekrut verabschiedet sich von seinem Sohn.Bild: AP / dpa-Bildfunk
Ein Russe, der auf Instagram sehr aktiv ist, hat nun davon geträumt, eingezogen worden zu sein. Seinen Traum, in dem er auch den ukrainischen Präsidenten Wolodomyr Selenskyj getroffen hat, teilte der 26-Jährige mit seiner Community – und wurde prompt von einem Gericht verurteilt.
Wie das juristische Nachrichtenportal "Legal Tribune Online" (LTO) berichtet, sei der junge Russe Selenskyj in einem Ausbildungscamp begegnet. Im Traum, versteht sich. Dort soll ihn der ukrainische Präsident auf seine Instagram-Story angesprochen haben. Daraufhin habe Selenskyj "Ruhm der Ukraine" gesagt, der träumende Russe habe "Ruhm den Helden" geantwortet. Und mit Selenskyj ein Selfie für Instagram geschossen.
Traum von Selenskyj diskreditiert laut Gericht russische Armee
Für das russische Gericht stellt dieser Traum wohl eine "Diskreditierung" von Russlands Armee dar. Denn der Träumer wurde schuldig gesprochen und zu einer Geldstrafe verurteilt. Wie LTO berichtet, muss er nun 30.000 Rubel blechen. Das sind rund 450 Euro.
Wie der 26-Jährige dem Internetportal Sibir.Realii erklärte, habe er selbst nicht damit gerechnet, dass ihm sein Traumbericht zum Verhängnis werden könnte. Er habe den Traum mit seinen Follower:innen geteilt, weil das was Lustiges im Rahmen der Mobilisierung sei. Seine Follower:innen hätten das genauso gesehen, wie er. In einem Interview mit dem Internetportal sagt er:
"Ich kann mir das nicht vorstellen: Irgendein 40-jähriger Geheimdienstler hat da mit ernstem Gesicht gesessen und meine Story darüber abgeschrieben, wie mir im Traum Selenskyj erschienen ist?!"
Eine demokratische Politikerin wird erschossen, ein Parteikollege schwer verletzt. Sie sind nicht die einzigen Opfer in Minnesota. Eine Debatte über politisch motivierte Gewalt ist entfacht.
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