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Russland: Putin muss wegen Ukraine-Krieg Gas-Preise erhöhen

FILE - Russian President Vladimir Putin gestures while speaking at a news conference following a meeting of the State Council at the Kremlin in Moscow, Russia, on Thursday, Dec. 22, 2022. Treason case ...
Der Ukraine-Krieg hinterlässt seine Spuren: Der britische Geheimdienst veröffentlicht Zahlen, die Kremlchef Wladimir Putin wohl am liebsten verheimlichen will.Bild: Pool Sputnik Kremlin / Sergei Guneyev
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Wie sich der Ukraine-Krieg auf den Gaspreis in Russland auswirkt

15.07.2024, 14:22
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Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die Invasion brachte die Weltordnung ins Wanken, aber auch die Wirtschaft. Die westlichen Verbündeten der Ukraine gehen mit Sanktionen gegen Russland vor. Deutschland wollte sich unter anderem schnellstmöglich vom russischen Gas befreien.

Im Winter 2022/23 ging die Angst um, dass die Deutschen im Kalten sitzen könnten. Doch die "katastrophale Energiekrise" blieb aus. Auch die vergangenen (milden) Wintermonate hat Deutschland mit gut gefüllten Gasspeichern überstanden. Das meiste Gas importiert Deutschland laut ZDF aktuell aus Norwegen, den Niederlanden und Belgien.

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Allerdings schnellte der Gaspreis durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine zwischenzeitlich stark in die Höhe. Seit Mitte Mai 2023 kostet die Kilowattstunde laut NDR-Angabe aber weniger als 10 Cent.

Doch nicht nur in Deutschland beeinflusst der Ukraine-Krieg den Gaspreis – auch der Aggressor Russland ist betroffen, wie die Zahlen des britischen Geheimdienstes zeigen.

Russland: So hart trifft der Ukraine-Krieg den Gaspreis für Russen

Die russische Invasion schluckt reichlich Geld, dazu drängen Sanktionen Kremlchef Wladimir Putin in die Ecke. Laut Expert:innen hat Putin sein Land auf Kriegswirtschaft umgestellt, um die Sanktionen abzufedern; auch spülen die Schlupflöcher nach Indien und China Geld in die Staatskasse.

Doch auf Dauer hinterlässt der Ukraine-Krieg Spuren und kratzt am Gaspreis in Russland.

Der britische Geheimdienst berichtet, dass Russland seit dem 1. Juli den inländischen Gaspreis um 11,2 Cent erhöht habe. Mit diesem Vorgang wolle Russland die Einnahmen auf dem russischen Inlandsmarkt anheben, als Antwort auf den Verlust der Gas-Exporte nach Europa, heißt es.

2023 soll das russische Gasunternehmen "Gazprom" immerhin einen Verlust von 629 Milliarden Rubel (6,9 Milliarden Dollar) eingefahren haben – das sei der größte Verlust seit 25 Jahren.

Zum Hintergrund: Der russische Staatskonzern Gazprom besitzt das Monopol, was die Gasversorgung der Russ:innen im Inland angeht. Die Gaspreise werden direkt vom Kreml aus reguliert.

Laut dem britischen Geheimdienst treibt die Invasion in der Ukraine auch in Zukunft die Preise für die russische Bevölkerung in die Höhe: seien es Preise für Gas oder andere Haushaltskosten. Russland gibt extrem viel Geld für den Verteidigungssektor aus.

Laut "GlobalFirepower" beeträgt das Verteidigungsbudget Russlands im Jahr 2024 (Stand: 22. Februar) rund 109 Milliarden Dollar. Damit habe sich das russische Budget im Vergleich zum Vorjahr um rund 32 Prozent erhöht und liege etwa dreimal höher als das ukrainische Verteidigungsbudget, heißt es.

Geld, das Russland irgendwo auftreiben muss. Insgesamt seien die Gaspreise für russische Haushalte seit Beginn des Großüberfalls auf die Ukraine um etwa 34 Cent gestiegen. Dabei war Russland 2023 der zweitgrößte Gas-Produzent weltweit.

Die Preise werden bis 2025 wohl um weitere 8 Cent steigen, prognostiziert der britische Geheimdienst. Das sollte die Inflation im Land noch mehr ankurbeln und die Kaufkraft der Russ:innen schwächen.

CDU: Merz will neues Wehrpflicht-Modell für junge Generation einführen

Schon seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine hat die Diskussion um die Wehrpflicht wieder Fahrt aufgenommen. Die Ampel änderte während ihrer Regierungszeit nichts am aktuellen System. Durch die Neuwahlen könnten aber bald schon wieder junge Menschen verpflichtet werden.

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