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Ukraine-Krieg: Russland will sich mit Netzen vor Drohnen-Angriffen schützen

Ukrainian military hones skills UKRAINE - DECEMBER 28, 2023 - Servicemen of an artillery unit of the 128th Mountain Assault Brigade of the Ukrainian Ground Forces train to use a drone during a trainin ...
Die Ukraine setzt Drohnen erfolgreich zur Abwehr Russlands Invasion ein.Bild: imago images / Dmytro Smolienko
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Russland will sich mit Netzen vor tödlichen Ukraine-Drohnen schützen

27.06.2024, 10:40
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Seit mehr als zwei Jahren wehrt sich die Ukraine gegen den Angriffskrieg Russlands. Bei ihrem Kampf gegen den Aggressor setzen die ukrainischen Truppen vor allem auf Drohnen – mit Erfolg.

Mit ihren Kamikaze-Drohnen schaltet die Ukraine teils ganze Panzer aus. Auch russische Soldaten werden in ihren Schützengräben zum leichten Angriffsziel, während der ukrainische "Pilot" sicher aus der Entfernung das fliegende Objekt steuert.

22.03.2024, Ukraine, Awdijiwka: Ein ukrainischer Soldat der 71. Jägerbrigade kontrolliert eine FPV-Drohne an der Frontlinie. Foto: Efrem Lukatsky/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Ein ukrainischer Soldat der 71. Jägerbrigade kontrolliert eine FPV-Drohne an der Frontlinie.Bild: AP / Efrem Lukatsky

Die sogenannten FPV-Drohnen sind heute eine erfolgreiche Waffe ukrainischer Soldat:innen. FPV steht für First Person View. Sprich, die Drohne wird mit einer Videobrille geflogen.

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Bisher fand der Kreml keine Lösung, sich gegen den Drohnen-Angriff erfolgreich zu wehren. Doch nun soll Russland offenbar eine mögliche Gegenmaßnahme gefunden haben: Netze.

Russlands Antwort auf Ukraine-Drohnen lautet Netkomet

Das russische Militär will Ukraine-Drohnen mit Netzen einfangen. Dazu veröffentlicht etwa der pro-russische Social-Media-Kanal "Telegram Crew Russia" ein Video. Darin ist zu sehen, wie eine Drohne sich über eine andere Drohne positioniert. Dann schießt sie ein Netz auf den sogenannten Quadrocopter mit vier Propellern, der dadurch zu Boden stürzt.

Die "Drohnen-Jäger" sind als Netkomet bekannt.

Hat Russland also die ultimative Waffe gegen die tödlichen Ukraine-Drohnen gefunden? Laut Einschätzung von "Merkur" eher nicht. Denn bisher kamen die Netkomet-Drohnen nicht wirklich zum Einsatz auf dem Schlachtfeld.

Ukraine-Krieg: Russlands Netkomet-Drohnen weisen Mängel auf

Die Ukraine nutzt zwar das hubschrauberähnliche Flugmodell Quadrocopter aus dem Video. Doch dieses geht wohl nicht so einfach ins Netz, wie sich das Russland wünscht. Laut "Merkur" kann ein Quadrocopter in der Regel in sehr schnellen Geschwindigkeiten auf seine Ziele zurasen, teils sogar im Sturzflug. Dabei beruft sich das Newsportal auf zahllose Videos auf Social Media.

Sprich, die Netkomet-Drohnen müssten sehr präzise vorgehen, damit ihre Netze die schnellen Flugobjekte treffen. Auch sollten sie dem Drohnenpiloten nicht auffallen, denn dieser würde sofort darauf reagieren. Damit dürften die Netkomet-Drohnen wenig Wirkung in der Praxis zeigen.

Russland zeigt sich aber durchaus einfallsreich, um den verlustreichen Drohnenangriffen der Ukraine zu entkommen. Dabei setzen russische Streitkräfte etwa auch auf Motorräder.

Mithilfe der motorisierten Zweiräder können Soldaten an der Front ihre Geschwindigkeit und Bewegung erhöhen, um es den ukrainischen Drohnen zu erschweren, sie anzuvisieren. Zunächst werden feindliche Stellungen mit Artillerie befeuert. Dann nähert sich die Angriffsgruppe auf Motorrädern dem Ziel. Die angewandte Taktik beruhe auf Geschwindigkeit und Manövrierfähigkeit.

Doch eine eindeutige Antwort auf die effektiven Drohnen-Angriffe der Ukraine fehlt Russland weiterhin.

Seit Beginn der Invasion ist neben den Verlusten an Menschenleben auch die Zahl der zerstörten Militärgeräte in Russland enorm. Während der harten Kämpfe seit mehr als zwei Jahren soll Russland rund 2600 Panzer verloren haben, berichteten die britischen Geheimdienste Anfang 2024.

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