Es gehörte zu einem der zahlreichen bizarren Momente im TV-Duell zwischen Donald Trump und Joe Biden: Die beiden Kontrahenten stritten sich darum, wer den Schläger besser auf dem Golfplatz schwingt und forderten sich gegenseitig zum Duell heraus.
Trump lässt das nicht auf sich sitzen und erinnert Biden an das versprochene Duell. Auf einer Wahlkampfveranstaltung vor Zehntausenden Anhänger:innen fordert er den amtierenden US-Präsidenten erneut zu einer Partie Golf auf.
Der 78-jährige Republikaner heizt mit diesem Aufruf auch die Debatte um Bidens Fitness an. Seit seinem desaströsen Auftritt im TV-Duell diskutieren die USA lautstark, ob der Demokrat eine weitere Amtszeit körperlich und mental schafft.
Biden hatte während der Debatte einige Aussetzer, verhaspelte sich und brachte Sätze nicht klar und deutlich zu Ende; teilweise starrte er abwesend und verwirrt ins Leere. Später hieß es, der 81-Jährige sei übermüdet gewesen.
Welche Figur würde Biden auf einem Golfplatz machen, fragt sich wohl Trump.
"In der Debatte hat der schläfrige Joe auch gesagt, dass er seine Fähigkeiten und Ausdauer gegen meine auf dem Golfplatz testen will", sagt Trump bei dem Wahlkampfauftritt in seinem Heimatstaat Florida. "Und deshalb fordere ich den krummen Joe zu einer 18-Loch-Golfpartie genau hier heraus".
Damit meint Trump seinen eigenen Golfplatz, auf dem er die Rede hält. Bidens Wahlkampfteam reagiert auf die Herausforderung mit einem harten Statement und stellt Trump bloß.
Bidens Team zieht Trump mit einem Statement auf. Darin heißt es, dass Biden gern Trump zu ganz anderen Dingen herausfordern möchte, etwa:
Biden habe keine Zeit für Trumps "seltsamen Mätzchen" und sich mit ihm auf einem Golfplatz zu messen. "Er ist damit beschäftigt, Amerika zu führen und die freie Welt zu verteidigen", lautet die Botschaft.
Doch vor allem muss Biden gerade beweisen, dass er der richtige Mann für den Posten als Präsidentschaftskandidat ist. Nach dem TV-Duell gegen Trump brechen die Gerüchte über diverse Erkrankungen von Biden nicht ab.
Mediziner spekulieren etwa, dass es sich bei den Aussetzern des Präsidenten offenbar um Symptome einer Demenz handeln könnte. Andere sprechen von einer Parkinson-Krankheit. Das Weiße Haus weist diese Vermutungen jedoch zurück.