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Trump-Minister Pete Hegseth: Wirbel um neue Sicherheitspanne

30.03.2025, Japan, Tokio: US-Verteidigungsminister Pete Hegseth spricht während einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem japanischen Verteidigungsminister Nakatani im Verteidigungsministerium in Toki ...
Pete Hegseth ist US-Verteidigungsminister.Bild: Bloomberg Pool via AP / Kiyoshi Ota
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USA: Neue Sicherheitspanne um Trump-Minister Pete Hegseth

Pete Hegseths bislang noch recht kurze Amtszeit als US-Verteidigungsminister ist schon jetzt von Skandalen und Inkompetenz geprägt. Nach einer ohnehin turbulenten Woche reiht sich eine neue Enthüllung dazu.
30.03.2025, 11:4403.04.2025, 13:26
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Selbst der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, der republikanische Senator Roger Wicker, nannte die Nominierung von Pete Hegseth zum US-Verteidigungsminister "unkonventionell". Vor seiner Amtseinführung musste sich der wohl umstrittenste Minister der Trump-Regierung einer Anhörung im Senat stellen.

Was Hegseth zur Last gelegt wurde: sexueller Missbrauch, Alkoholmissbrauch, Missbrauch von Regierungsgeldern, Ehebruch und mangelnde Erfahrung. Soldatinnen bezeichnete er in der Vergangenheit hinderlich für die Effektivität der Armee, die Klimaforschung als "Religion" und linke Verschwörung. Man durfte gespannt sein, wie seine Amtszeit verlaufen wird.

Pete Hegseth: Datenleak und Gruppenchat

In der vergangenen Woche hat Pete Hegseth nun gleich zweimal seine Inkompetenz unter Beweis gestellt, in der "New York Times" fragte Hillary Clinton daraufhin: "Wie viel dümmer wird das alles noch werden?".

Zu Beginn der Woche war Hegseth Teil des mittlerweile legendären Signal-Gruppenchats, in dem geheime Kriegspläne besprochen wurden – in Anwesenheit des aus Versehen hinzugefügten "Atlantic"-Chefredakteurs Jeffrey Goldberg. Kurz darauf veröffentlichte der "Spiegel", dass eine Vielzahl privater Daten von Regierungsbeamten, unter anderem Mailadressen und Handynummern, die frei im Internet zugänglich sind. Darunter auch: Pete Hegseth.

In die Reihe schwerwiegender Sicherheitsverstöße gesellt sich nun ein neuer Vorfall. Wie das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Quellen berichtet, hat die Frau von Hegseth, die ehemalige Fox-News-Produzentin Jennifer Hegseth, an zwei Treffen ihres Mannes mit ausländischen Militärbeamten teilgenommen. Laut Personen, die an diesen Treffen teilgenommen haben, seien dabei auch vertrauliche Informationen ausgetauscht worden.

Trump-Minister Hegseth nahm Ehefrau zu geheimen Treffen mit

Dem Bericht zufolge geht es dabei um ein Treffen am 6. März zwischen Pete Hegseth mit dem britischen Verteidigungsminister John Healey sowie dem Generalstabschef Anthony Radakin. Ein "sensibler Zeitpunkt", wie das "WSJ" anmerkt, nämlich kurz nachdem die USA den Austausch geheimdienstlicher Informationen mit der Ukraine vorübergehend ausgesetzt hatten.

Im Februar nahm Hegseths Frau bereits an einem Treffen zwischen dem Verteidigungsminister und Militärvertretern der US-Verbündeten im Nato-Hauptquartier in Brüssel teil.

Laut "WSJ" hätten einige der an den Treffen teilgenommenen Personen nicht gewusst, wer Jennifer Hegseth war, andere waren von ihrer Anwesenheit zwar überrascht, hatten jedoch keine Einwände. Ob ihre Anwesenheit Auswirkungen auf die Diskussionen hatte, ist unklar. Darüber hinaus soll auch Hegseths jüngerer Bruder Philip an einigen Treffen teilgenommen haben.

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