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USA: Kreuzfahrt-Passagier entdeckt Russland-Kriegsschiffe vor Floridas Küste

CUBA, HAVANA - JUNE 13, 2024: Admiral Gorshkov, the lead ship of the eponymous frigate class, calls at the Cuban capital on an unofficial visit after Russia s Northern Fleet exercises involving high-p ...
Die Admiral Gorschkow, das Führungsschiff der gleichnamigen Fregattenklasse.Bild: imago images / Irina Shatalova
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USA: Kreuzfahrtschiff trifft auf russische Kriegsschiffe vor Floridas Küste

14.06.2024, 14:39
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Wer viel Geld für eine Reise mit einem Kreuzfahrtschiff ausgibt, erwartet Entspannung, gutes Essen und einen schönen Ausblick auf das Meer – aber nicht auf russische Kriegsschiffe.

Genau das ist Passagieren auf ihrer Urlaubsfahrt vor Floridas Küste in den USA passiert.

"Ich schaute zufällig nach draußen und sah eines der Schiffe, also ging ich hinaus, um nachzusehen", sagt ein Reisender im Gespräch mit dem US-Sender CNN. Weiter heißt es, dass er Russlands Kriegskolosse mit bloßen Augen sehen konnte.

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"Ich war überrascht, wie nah sie waren." Laut des Passagiers war das Kreuzfahrtschiff gar nicht so weit von der Küste entfernt. Insgesamt habe er sechs Schiffe am Horizont gesehen, die sich dort den ganzen Tag aufgehalten haben – in Sichtweite.

Er selbst hatte sich wohl weniger Spektakel auf seiner Reise mit dem Ozeanriesen vor Floridas Küste im Atlantik gewünscht. Kuba war von ihnen nur einige hundert Kilometer entfernt – und genau dort legen seit einigen Tagen russische Kriegsschiffe laut Medienberichten an.

Russland besucht Kuba mit Kriegsschiffen nahe USA

Es ist ein Besuch, den die USA sehr genau beobachten dürften: Zwischen dem 12. und 17. Juni "besuchen" drei russische Marineschiffe sowie das Atom-U-Boot "Kasan" die Hauptstadt Havanna in Kuba. Brisant: Key West im US-Bundesstaat Florida liegt nur etwa 170 Kilometer entfernt.

Wie die Behörden Kubas mitteilen, sei der Besuch aufgrund von internationalen Vereinbarungen entstanden. Dabei sind auch die Raketenfregatte "Admiral Gorschkow", ein Öltanker sowie ein Bergungsschlepper, erklärt das kubanische Verteidigungsministerium am Donnerstag.

Das Ministerium betont: "Keines der Schiffe führt Atomwaffen mit sich". Und: Ihr Aufenthalt in Kuba stelle "keine Bedrohung für die Region dar".

Auch die USA sehen das Muskelzucken Russlands vor Floridas Küsten offenbar entspannt. Eine Pentagon-Sprecherin betont, dass die USA die russischen Kriegsschiffe nicht als Provokation sehe. Schließlich sei es nicht der erste Besuch von russischen Schiffen in Kuba, so die Sprecherin weiter.

Russland und Kuba führen enge Beziehungen, daher ist es nichts Neues, dass russische Kriegsschiffe in der Karibik unterwegs sind. Doch diesmal ist der Zeitpunkt interessant. Russlands Kriegsschiffe "besuchen" Kuba weniger als zwei Wochen später, nachdem US-Präsident Joe Biden der Ukraine grünes Licht für den Einsatz von US-Waffen auf russisches Gebiet in der Region Charkiw gegeben hat.

Bisher sei auch noch nie ein Atom-U-Boot dabei gewesen, betont der nationale Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan. Die Schiffe sollen alle keine Atomwaffen mitführen, wie die kubanische Behörde informiert. Das soll auch ein hochrangiger Vertreter der US-Regierung der Nachrichtenagentur AP bestätigt haben.

Laut der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" übt Russland derzeit diverse militärische Manöver vor der Haustür der USA.

Russland führt Militärübung vor Küste der USA aus

Die erste Phase habe im südlichen Militärbezirk Russlands stattgefunden, die zweite sei noch an einem unbekannten Ort. Mit seinem Angriffskrieg in der Ukraine hat sich Russland international ins Abseits gestellt.

Da es neue Handelspartner braucht, stärkt der Kreml seine Beziehung zu der kommunistischen Regierung Kubas. Im April 2023 sicherte der kubanische Präsident Moskau "Kubas bedingungslose Unterstützung" in seinem "Kampf mit dem Westen" zu.

Bundeswehr-General Mais zeigt sich nach Russlands Raketen-Eskalation alarmiert

Als wäre der russische Angriffskrieg in der Ukraine nicht schon genug, eskaliert der Konflikt weiter. Nach russischen Angaben hat das Land am Donnerstagmorgen mit einer neu entwickelten Mittelstreckenrakete die ukrainische Großstadt Dnipro beschossen, eine "Hyperschall-Rakete". Sechs Sprengköpfe schlugen dort ein. Der russische Präsident Putin sagte, es seien keine Atomsprengköpfe gewesen.

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