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USA-Urlaub: Airline reagiert auf Zoll-Drohung von Trump für Kanada

November 21, 2023, Richmond, British Columbia, Canada: An Air Canada Boeing 787-9 Dreamliner jetliner C-FRSR takes off from Vancouver International Airport. Richmond Canada - ZUMAs202 20231121_aap_s20 ...
Air Canada will nach Trumps Zoll-Androhungen Konsequenzen ziehen.Bild: imago images / ZUMA Wire / Bayne Stanley
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Wegen Trumps Drohungen: Airline reduziert Flüge in die USA

18.02.2025, 08:34
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US-Präsident Donald Trump wirft mit Androhungen von Zöllen um sich. Gegen Mexiko. Gegen Kanada. Gegen die EU. Sie alle machen sich bereit auf das Szenario, dass Trump seinen Worten wirklich Taten folgen lassen könnte – obwohl dieses auch Folgen für die Wirtschaft der USA hätte. Das zeigt sich etwa am Beispiel Kanada, das als Zulieferer für US-Autos nicht verzichtbar ist.

Noch ist nicht klar, ob die Zölle gegen das nördliche Nachbarland tatsächlich erhoben werden. Anfang Februar hatte die USA sie für einen Zeitraum von mindestens 30 Tagen ausgesetzt. Die Fluggesellschaft Air Canada zieht jedoch bereits Konsequenzen aus dem drohenden Handelskonflikt.

Kanada: Airline reduziert Verbindungen in die USA

Je nachdem wie die Verhandlungen zwischen Kanada und den USA ausgehen, könnte es nämlich sein, dass Kund:innen der Airline seltener in die USA fliegen wollen. Das zumindest vermutet der Manager Mark Galardo, der bei Air Canada für die Netzplanung zuständig ist, als in der vergangenen Woche die Jahreszahlen präsentiert wurden, berichten verschiedene Medien.

Die Airline geht von einer Verlangsamung bei der Nachfrage aus und will deshalb schon einmal vorausschauend planen. Konkret bedeutet das, dass Air Canada ab März die Dichte an Verbindungen auf manchen Strecken etwas reduzieren wird. Es gebe sogar die Möglichkeit, die Kapazitäten noch weiter zurückzufahren, berichtet das Luftfahrt-Portal "Aerotelegraph".

Air Canada will Kapazitäten auf andere Reiseziele verschieben

Laut Galardo könne man diese dann einfach auf andere Flugziele, die bei Reisenden gerade beliebt sind, verschieben. Das könnten zum Beispiel Ferienziele direkt in Kanada sein, bei denen man ein Interesse wahrnimmt. Auch der sogenannte "Sonnenmarkt", mit dem etwa Destinationen in Mexiko und in der Karibik gemeint sind, kommt für die kanadische Airline in Frage.

Laut einer Sprecherin der Flight Centre Travel Group ist die Zahl der Kanadier:innen, die einen Flug in die USA antreten, rückläufig, berichtete sie der "National Post". Deren Expert:innen hätten bereits bei der Änderung und Umbuchung von USA-Reisen unterstützt.

Air Canada hat bisher noch keine sinkende Nachfrage für Flüge in die USA festgestellt. Man wolle aber "das Risiko verringern", erklärt Galardo die Entscheidung von Air Canada, die Flugverbindungen in die USA ein wenig zu verringern. Die Kapazitäten auf erfolgversprechende Sektoren zu verlagern, sei momentan der richtige Schritt. Kurz: Die Airline will auf Nummer sicher gehen.

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