Politik
USA

USA: Donald Trump unterzeichnet Melanias "Revenge Porn"-Gesetz

First lady Melania Trump speaks President Donald Trump listens during a bill signing event for the "Take it Down Act" in the Rose Garden of the White House, Monday, May 19, 2025, in Washingt ...
Ein seltener Anblick: First Lady Melania Trump bei einem gemeinsamem Auftritt mit ihrem Mann Donald.Bild: AP / Evan Vucci
USA

USA: Trump unterzeichnet Melanias "Revenge Porn"-Gesetz

First Lady Melania Trump zeigt sich eher selten in der Öffentlichkeit, doch für den Gesetzentwurf, bekannt als "Take It Down Act", sprach sie sich persönlich vor dem US-Kapitol aus. Nun tritt das Gesetz in Kraft.
20.05.2025, 10:3120.05.2025, 10:31
Mehr «Politik»

Bereits während des Wahlkampfes um den Sitz im Weißen Haus glänzte Melania Trump mit Abwesenheit. Auch jetzt nach der Amtseinführung ihres Mannes Donald Trump als US-Präsident ist sie nur selten an seiner Seite zu entdecken.

Seit Januar soll sie laut Insidern gerade einmal 14 Tage im Weißen Haus verbracht haben. Auch jüngst bei seiner Nahost-Reise war sie nicht an seiner Seite. Dabei wird es traditionell von einer First Lady erwartet, den US-Präsidenten auf Reisen zu begleiten und die USA zu repräsentieren.

Doch ganz untätig ist Melania nicht. Für ein Thema setzt sich die 55-Jährige besonders ein: Revenge Porn.

"Es ist herzzerreißend": Melania Trump kämpft gegen Revenge Porn

Im März hatte Melania Trump einen ihrer seltenen Auftritte im US-Kapitol. Ihre Mission: Sie setzte sich für den Gesetzentwurf ein, der als "Take It Down Act" bekannt ist. Er soll gegen sogenannte Revenge Porn (auf Deutsch: Rachepornos) vorgehen, bei denen intime Bilder oder Videos ohne Genehmigung der abgebildeten Person online geteilt werden.

Dies gilt auch für Aufnahmen, die mit Künstlicher Intelligenz (KI) geschaffen wurden, wo also etwa das Gesicht einer Ex-Freundin oder eines Ex-Freundes auf eine Person in einem Pornofilm übertragen wird.

"Es ist herzzerreißend zu sehen, wie junge Teenager, vor allem Mädchen, mit den überwältigenden Herausforderungen zu kämpfen haben, die durch bösartige Online-Inhalte wie Deep Fakes entstehen", sagte die First Lady im März. "Dieses toxische Umfeld kann schwerwiegende Schäden verursachen."

USA: Donald Trump unterzeichnet "Take It Down Act"

Am Montag hat US-Präsident Trump das parteiübergreifende Gesetz nun unterzeichnet. "Dies wird das allererste Bundesgesetz zur Bekämpfung der Verbreitung freizügiger Bilder sein, die ohne die Zustimmung der Betroffenen veröffentlicht werden", sagt Trump bei der Unterzeichnung im Weißen Haus.

"Wir werden die sexuelle Ausbeutung im Internet nicht tolerieren", fügt er an.

Auch die First Lady war bei der Unterzeichnung anwesend und bezeichnete es als einen "nationalen Sieg, der Eltern und Familien helfen wird, Kinder vor Online-Ausbeutung zu schützen".

Laut ihr sind KI und Social Media die "digitalen Süßigkeiten" für die nächste Generation: "Süß, süchtig machend und so konstruiert, dass sie sich auf die kognitive Entwicklung unserer Kinder auswirken." Die neuen Technologien können als Waffen eingesetzt werden, warnt sie.

Gesetz gegen Revenge Porn gilt auch für Tiktok und Facebook

Laut CBS News verpflichtet das Gesetz auch Social-Media-Unternehmen und andere Websites, Bilder und Videos, einschließlich durch künstliche Intelligenz erzeugter Fälschungen, innerhalb von 48 Stunden nach der Aufforderung eines Opfers zu entfernen.

Meta, der Eigentümer von Facebook und Instagram, sowie Tiktok und Snapchat haben laut des Berichts alle erklärt, dass sie die Gesetzgebung unterstützen.

Diejenigen, die für die absichtliche Verbreitung freizügiger Bilder ohne die Zustimmung des Opfers verurteilt werden, müssen mit einer Gefängnisstrafe rechnen.

USA: Kongressabgeordnete schlafen bei 17-Stunden-Sitzung ein
Auf Social Media kursieren aktuell verschiedene Videos von schlafenden Politikern. User:innen üben Kritik an fehlendem Verantwortungsbewusstsein.

Wer schon einmal Parlamentsfernsehen geschaut hat, weiß: Politik ist nicht immer die spannendste Angelegenheit der Welt. Abseits von großen Bühnen und internationalen Beschlüssen verlaufen viele Sitzungen auch ohne nennenswerte Vorkommnisse.

Zur Story