Seit etwas mehr als 100 Tagen ist Donald Trump zum zweiten Mal im Amt des US-Präsidenten. In dieser Zeit setzte er bereits zahlreiche Pläne um und sorgte quasi fast täglich für Eklats.
Anders steht es um seine Ehefrau und First Lady Melania. Seit dem Amtsantritt ihres Mannes im Januar soll sie laut Insidern gerade einmal 14 Tage im Weißen Haus verbracht haben. Auch bei seiner aktuellen Nahost-Reise ist sie nicht an seiner Seite.
Im Weißen Haus, so heißt es aus Insiderkreisen, soll der Präsident selbst mit seinem Team bereits traditionelle Aufgaben der First Lady übernommen haben.
Zur Beerdigung von Papst Franziskus begleitete Melania Trump ihren Ehemann nach Rom – und das, obwohl die auf ihren eigenen Geburtstag fiel. Nur selten zeigt sie sich ansonsten in der Öffentlichkeit.
Noch bevor Melania Trump zum zweiten Mal First Lady wurde, versicherte sie gegenüber dem konservativen US-Sender Fox News noch, dass sie ab dem 20. Januar "dem Land dienen" werde. Was also steckt dahinter, dass sie ihren Alltag nun in einen Schleier zu hüllen scheint wie ihr Gesicht während der Papst-Beerdigung?
Die "New York Times" mutmaßt, dass einer der Gründe bereits in eben jenem Interview im Januar angeklungen war. Konkret sagte Melania Trump damals auf die Frage nach ihrem Aufenthalt: "Ich werde im Weißen Haus sein. Und wissen Sie, wenn ich in New York sein muss, werde ich in New York sein. Wenn ich in Palm Beach sein muss, werde ich in Palm Beach sein."
Dass sie nicht ein zweites Mal vollständig ins Weiße Haus einziehen wird, hatten Insider bereits vor der US-Wahl vermutet. Während der ersten Amtszeit soll sie sich hier nicht wohlgefühlt haben.
In Palm Beach befindet sich das bekannte Mar-a-Lago-Anwesen von Donald Trump. Laut der "New York Times" berichten Angestellte allerdings, dass Melania Trump auch hier zuletzt ein seltener Gast gewesen sei.
Für einen Aufenthalt in New York würde das dortige Studium ihres Sohnes Barron sprechen. Schon während der ersten Trump-Präsidentschaft war dessen Eingewöhnung der Grund für einen verspäteten Einzug von Melania Trump ins Weiße Haus. Heute ist der Trump-Zögling 19 Jahre alt, geht zur Uni und bräuchte objektiv betrachtet wohl nicht mehr allzu viel mütterliche Aufsicht.
"Ich habe das Gefühl, wir haben sie als Kinder, bis sie 18, 19 sind", erklärte die First Lady allerdings "Fox News". Er also könnte ein Grund dafür sein, warum sie aktuell lieber die Mutter als die Präsidentengattin gibt.
Die "New York Times" verweist zudem darauf, dass sie aktuell viel Zeit mit ihrem Vater verbringt. Dieser lebt ebenfalls in New York. Erst kurz vor der Amtsübernahme Donald Trumps war die Mutter der First Lady verstorben. Ein weiterer familiärer Grund scheint dadurch naheliegend.
Der dritte und wahrscheinlich vorrangige Grund für die andauernde Abwesenheit der Melania Trump liegt in deren Sorge um die eigene Sicherheit. Schon bei der Parade zur ersten Amtseinführung von US-Präsident Trump gab es Berichte, dass sie wegen solcher Bedenken zunächst nicht aus dem Auto steigen wollte.
Das Attentat auf Donald Trump im Juli 2024 dürfte da sein Übriges getan haben.
Sieht man genauer hin, ist es aber eben doch nicht ganz still geworden um Melania Trump. Erst im Januar brachte sie ihre eigene Kryptowährung auf den Markt, einige Monate zuvor waren ihre Memoiren erschienen.
Aktuell produziert Melania Trump in Zusammenarbeit mit Amazon eine Dokumentation, die einen millionenschweren Blick "hinter die Kulissen" der First Lady werfen soll. Details sind auch hier keine bekannt. Nur ab und an sieht man Melania Trump nun von einem Kamerateam umringt – wenn man sie denn sieht.