Wirtschaft
14.08.2018, 16:5722.08.2018, 10:56
Mord, Raub, Schmuggel – es klingt nach hollywoodreifen "Fluch der Karibik"-Szenen, doch an der Küste von Venezuela ist es bittere Realität. Dort sind die Piraten zurück, wie die "Washington Post" berichtet.
"Es herrscht kriminelles Chaos und jeder macht was er will."
Jeremy McDermott, Co-Direktor von "Insight Crime"washington post
Warum gibt es jetzt wieder Piraten?
Schuld ist die Wirtschaftskrise in Venezuela. Seit Nicolás Maduro im Jahr 2013 zum Präsidenten gewählt wurde, herrscht im Land Inflation und Missmanagement. Löhne und Gehälter können nicht mehr bezahlt werden. Beamte werden korrumpiert und die Küstenwache wurde minimiert. Das Volk, ist hungrig und überall herrscht Chaos. (CNN)
Der Staatsbankrott droht:
In den vergangenen 18 Monaten gab es vermehrt Überfälle. Vor allem in den Gewässern von:
- Honduras
- Nicaragua
- Haiti
- St. Lucia
- und eben Venezuela
Vor der Küste Venezuelas und des benachbarten Guyana sind die Zwischenfälle nach Angaben der Organisation "One Earth Future" um 160 Prozent gestiegen.
Was bedeuten die Piraten für die Karibik?
- Mehr Waffen gelangen auf die karibischen Inseln.
- Die Mordrate steigt.
Dr. Roodal Moonilal, ehemaliger Minister der Regierung des Inselstaates:
"Die Piraterie, der Schmuggel – das ist alles das Resultat des politischen und wirtschaftlichen Zusammenbruchs von Venezuela."
Washington post
- Fischerorte haben Selbstverteidigungs-Kommandos organisiert.
- Touristen und Händler trauen sich im Dunkeln nicht mehr an den Strand.
- Bootsausflüge finden nur noch in Gruppen statt. ("Tagesspiegel")
(hd)
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Mitten in der Produktionsphase für das Weihnachtsgeschäft hat Donald Trump die Daumenschrauben angezogen: 145 Prozent Importzoll auf viele chinesische Produkte – auch auf Spielzeug und Weihnachtsdeko. Diese Branche ist fast vollständig auf China angewiesen. Etwa 80 Prozent der Spielwaren und 90 Prozent der Weihnachtsartikel stammen von dort, wie die "New York Times" berichtet.