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Handelskrieg: Diese 4 Firmen machen Donald Trump Druck

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Diese 4 Firmen machen Trump Druck – er soll einlenken im Handelsstreit

21.07.2018, 14:18
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Viele Unternehmen machen sich Sorgen um ihr Geschäft, seit Donald Trump den Handelsstreit immer weiter zuspitzt. Einige versuchen den US-Präsidenten nun zum Einlenken zu zwingen. Das ist riskant. Sie versuchen, jede Konfrontation mit Trump zu vermeiden, aber zugleich so viel Einfluss wie möglich auszuüben.

Diese Unternehmen versuchen, Druck zu machen:

Amazon

Der weltgrößte Onlinehändler erwägt branchenweite Werbekampagnen und eine umfangreichere Lobbyarbeit, um die Pläne für weitere Sonderzölle zu vereiteln. Das wurde aus dem Umfeld des Unternehmens bekannt.

Amazon sorgt sich Insidern zufolge vor allem wegen der Trump-Pläne für neue Sonderzölle auf chinesische Produkte. Dies könne zum einen das Weihnachtsgeschäft empfindlich treffen, wenn die Preise steigen.

Aber auch das Cloud-Computing, wobei IT-Dienste ins Internet ausgelagert werden, könne unter höheren Importkosten für Komponenten für die riesigen Datenzentren leiden. Auf diesem Gebiet ist Amazon bislang Weltmarktführer. Das Unternehmen selbst wollte sich nicht dazu äußern.

Alcoa

Der Aluminium-Produzent will in Gesprächen mit der Regierung und Kongress-Mitgliedern erreichen, dass die seit Juni geltenden Zölle für die Branche abgeschafft werden – oder dass zumindest Ausnahmen gemacht werden.

Alcoa bekommt die Folgen der US-Zollpolitik bereits direkt zu spüren. Wegen der Abgaben strich das US-Unternehmen kürzlich seine Jahresprognose zusammen. Die monatlichen Mehrkosten wegen der Zölle auf Aluminiumimporte dürften sich künftig auf bis zu 14 Millionen Dollar belaufen. Das liegt vor allem an Zöllen auf Einfuhren aus Kanada, dem größten Lieferanten des Konzern.

Alcoa-Chef Roy Harvey berichtete daraufhin von "aktiven Gesprächen" mit der Trump-Regierung, dem Handelsministerium und Mitgliedern des Kongresses über die Abschaffung der Zölle oder eine Ausnahme für kanadisches Aluminium.

Trump verhängte Zölle von 25 Prozent auf Stahlimporte und zehn Prozent auf Aluminium aus Ländern wie Kanada, Mexiko und der Europäischen Union. Die Abgaben traten im Juni in Kraft. Trump will damit die US-Industrie schützen, hat aber einen umfassenden Handelskonflikt mit der EU und der Wirtschaftsgroßmacht China angezettelt.

Toyota

Wegen Vergeltungsmaßnahmen droht Trump der EU auch mit Zöllen auf Auto-Importe. Toyota versucht mit Hilfe seiner Mitarbeiter dagegen vorzugehen: Die US-Tochter des japanischen Volkswagen-Rivalen flog in der vergangenen Woche Arbeiter nach Washington, um dort gegen angedrohte Zölle auf die Einfuhr von Fahrzeugen und Komponenten zu demonstrieren. Der Chef der Sparte spricht schon seit Wochen mit Mitgliedern des Kongresses über mögliche Folgen der Zölle.

General Motors

Auch General Motors (GM) befürchtet geschäftliche Einbußen wegen Trumps protektionistischer Handelspolitik. Der größte US-Autobauer warnte kürzlich die US-Regierung vor Auto-Zöllen und davor, das nordamerikanische Freihandelsabkommen Nafta mit Mexiko und Kanada aufzukündigen.

Die Tarife würden zu einer "reduzierten Präsenz im In- und Ausland" führen. Unterstützung erhofft sich der Konzern Insidern zufolge von einem früheren Regierungsinsider und Trump-Berater. Der Anfang des Monats als stellvertretender Direktor des nationalen Wirtschaftsrats zurückgetretene Everett Eissenstat solle künftig die Öffentlichkeitsarbeit von GM leiten.

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