Zusammen mit CDU-Chef Friedrich Merz sowie den Spitzen von SPD und Grünen verhandelte Söder zuletzt das hunderte Milliarden schwere Schuldenpaket für Verteidigung, Infrastruktur und Klimaschutz. Weiterhin steht auf der Agenda, eine neue Koalition aus Union und SPD im Bund zu bilden – und die bestehende Regierung in Bayern zusammenzuhalten.
Diese drohte, Söder um die Ohren zu fliegen, weil der Koalitionspartner, die Freien Wähler, das Finanzpaket ablehnt und ihm im Bundesrat eigentlich nicht zustimmen wollten. Trotz all des politischen Stresses bekamen seine Fans und Follower:innen Söder in der Joyn- und Youtube-Show "World Wide Wohnzimmer" zu sehen, wie er gegen Vegetarismus wetterte. Dort antwortete er zudem schlagfertig auf eine Sex-Frage.
Bei den Hosts der Show, Dennis und Benni Wolter, war Söder bereits vor einigen Wochen im Wahlkampf zu Gast. Bei "World Wide Wohnzimmer" spielen die Promis immer in allerlei Spielen mit und nehmen zudem kurze Videos auf. Eines dieser Formate mit Söder wurde erst jetzt, einige Zeit nach seinem Besuch, veröffentlicht.
Es heißt "Bei Anruf Maggus" und Söder begibt sich darin in die Rolle eines Telefonratgebers oder -seelsorgers, ähnlich wie Kultmoderator Jürgen Domian. Jedoch wurden entweder nicht von Fans eingesendete Fragen verwendet oder diese wurden zumindest nicht mit ihrer originalen Stimme vertont. Stattdessen wird Söder von anscheinend KI-generierten Stimmen befragt.
Unter anderem musste Bayerns Ministerpräsident auf folgendes Szenario einen Rat geben:
Söder hörte sich das Anliegen ganz in Ruhe an und antwortete dann trocken: "Es dauert ja nie recht lange." Daraufhin waren aus dem Off die Lacher der Wolter-Zwillinge zu hören.
Söder wurde außerdem zu seinem absoluten Lieblingsthema befragt. Der Hobby-Foodblogger sollte dazu Auskunft geben, ob er denn ein "leckeres Tofu-Rezept" für einen Burger kenne.
Ein Markus Söder kann mit vegetarischem oder – Gott bewahre: veganem – Essen aber bekannterweise so wenig anfangen wie mit der Idee von langem Sex. Im Gegenteil, er sieht es sogar als seine Pflicht als guter bayrischer Ministerpräsident an, für Fleisch zu werben.
Oder in seinen eigenen Worten: "Ich bin der letzte Kämpfer für Fleisch in Deutschland. Der einzige echte Burger King." Das Tofu-Rezept blieb er also schuldig.
Söder Ende. Wie immer wird man den Eindruck nicht los, dass er diese Aussage komplett ernst meint. Lustig ist es in jedem Fall.