Am Mittwochmorgen haben Beamte des Bundeskriminalamts (BKA) laut einem Bericht des Magazins "Der Spiegel" offenbar drei Terrorverdächtige im Kreis Dithmarischen (Schleswig-Holstein) festgenommen.
Der Generalbundesanwalt wirft zwei Verdächtigen die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat, dem dritten Festgenommenen wird die Beihilfe dazu zur Last gelegt. Laut dem Magazin sollen die Verdächtigen ihre Anschlagspläne erst nach ihrer Ankunft in Deutschland im Jahr 2015 gefasst haben.
Ende Dezember unternahmen die Männer laut Bundesanwaltschaft erste Sprengversuche mit Schwarzpulver aus Silvesterböllern und überlegten, bei ihrem Anschlag auch eine Schusswaffe einzusetzen. Diese sollte der 36 Jahre alte mutmaßliche Helfer besorgen. Der Mann verhandelte laut Bundesanwaltschaft mit einem weiteren Verdächtigen über den Kauf einer Pistole, diese war den Hauptbeschuldigten jedoch zu teurer.
Wie die Ermittler weiter mitteilten, erwogen die Hauptverdächtigen auch den Einsatz eines Autos. Einer habe deshalb spätestens Anfang des Jahres mit Fahrunterricht begonnen. Ob die Beschuldigten in eine Terrorvereinigung eingebunden seien, müssten die weiteren Untersuchungen zeigen. Die Männer sollten nach Karlsruhe gebracht und dem Ermittlungsrichter beim Bundesgerichtshof vorgeführt werden. Dieser entscheidet, ob sie in Untersuchungshaft kommen.
(pb/dpa)