Es kommt zu erheblichen Einschränkungen des Flugverkehrs. Bild: dpa/picture alliance
Deutschland
Sicherheitspersonal streikt an Berliner Flughäfen – zahlreiche Flüge wurden gestrichen
07.01.2019, 10:15
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An den Berliner Flughäfen hat am Montagmorgen ein
mehrstündiger Warnstreik des Sicherheitspersonals begonnen. Er führt
zu erheblichen Einschränkungen für Passagiere.
In Schönefeld seien
alle Abfertigungen geschlossen, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft
Verdi. Zahlreiche Flüge wurden laut der An- und Abflugpläne der
beiden Airports gestrichen, viele andere haben mehrstündige
Verspätungen. In Tegel und Schönefeld seien mehr als 300
Sicherheitsmitarbeiter in Streik getreten, so der Gewerkschafter.
Verdi hatte für die Zeit zwischen 5.00 und 8.45 Uhr zu einem
Warnstreik aufgerufen.
Mindestens 80 Verbindungen in Berlin sollen betroffen sein
Nach Angaben vom Sonntag soll die Arbeitsniederlegung mindestens 80
Verbindungen in Berlin treffen – mit gestrichenen oder verspäteten
Flügen. In Schönefeld sollte laut aktuellem Flugplan um 7.17 Uhr die
erste Maschine ankommen und um 10 Uhr sollten die ersten Flugzeuge
starten. In Tegel war für 6.30 Uhr der erste Abflug angekündigt und für
7.15 Uhr die erste Ankunft.
Grund der Arbeitsniederlegung sind die bislang ergebnislosen
Tarifverhandlungen mit dem Bundesverband der
Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) für die bundesweit 23.000
Beschäftigten der Flugsicherheit. Die Gewerkschaft verlangt einen
Stundenlohn von 20 Euro. Am 23. Januar geht es in die nächste Runde.
Warnsignal an die Arbeitgeber
Verdi sprach von einem Warnsignal an die Arbeitgeber, ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen.
"Wenn das bis zur nächsten Runde nicht geschieht, sind weitere Streiks nicht auszuschließen."
Das erklärte ein Verdi-Sprecher.
Auf den beiden Berliner Airports sind
laut der Gewerkschaft rund 3000 Beschäftigte bei privaten
Sicherheitsfirmen angestellt.