Der Star-Wars-Tag hat auch in diesem Jahr wieder Einzug in die Regierungsparteien und die Opposition erhalten.Bild: IMAGO/photothek
Deutschland
Möge die Macht mit Dir sein!
Nach diesem Motto feiern Anhänger:innen von Star Wars jährlich am 4. Mai (angelehnt an den englischen Original-Spruch: May the forth be with you) den Star-Wars-Tag.
Auch die Bundesregierung und die Opposition konnten sich davon nicht frei machen. Die Politiker:innen feiern den Tag jedoch offenbar etwas unterschiedlich.
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Volker Wissing macht Werbung für eigenes Ministerium
Bundesminister für Verkehr und Digitales, Volker Wissing, nutzt den Star-Wars-Tag direkt für ein bisschen Werbung für sein Ressort.
"Kein Star Wars ohne KI", betont sein Ministerium am Donnerstag auf Twitter. Der Droide R2D2 sei ein wahrer "KI-Superheld", der Daten nutze, um Lösungen zu finden. "Und das wollen wir auch", schreibt das Verkehrsministerium weiter und zitiert Wissing mit den Worten: "Zu viel Regulierung bremst KI ein, Innovation braucht Freiräume". Ganz im Sinne seiner "technologieoffenen" Partei, der FDP, wie sie stets betonen.
Ein angehängtes Bild zeigt den Verkehrsminister dann mit vermeintlichen Droiden mit Corona-Masken und den Worten: "Vor KI dich nicht fürchten musst. Unterstützen sie dich soll!"
Arbeitsminister Hubertus Heil leuchtet mit den Jedis um die Wette
Sozialdemokrat und Arbeitsminister Hubertus Heil hält es da lieber schlicht und konzentriert sich auf das Wesentliche: die Macht. Mit dem Hashtag "MayThe4thBeWithYou" und einer erhobenen Faust sowie einem Smiley mit Sonnenbrille gespickt postete er auf Twitter ein etwas verschwommenes Foto von sich mit "magischem Licht". Es soll wohl an die Laserschwerter der Jedis erinnern.
Markus Söder gibt sich als Star-Wars-Nerd
In Tschechien konnten sich übrigens 21.000 Befragte beim Zensus 2022 den Jedis zuordnen. Bei der Volkszählung wurden sie unter anderem nach der Religionszugehörigkeit gefragt. Zwar ist der Jediismus keine offizielle Religion, er erfreut sich offenbar aber wachsender Beliebtheit.
Auch in der CSU.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder ist wohl ebenfalls ein Anhänger der Jedis. In einem Video auf Twitter hält er den Charakter Grogu in der Hand. (Achtung Nerd-Wissen: Wie ein Twitter-User herausgefunden haben will, handelt es sich dabei wohl um das Grogu-Animatronic-Spielzeug für 70 Euro.)
In dem Video betonte Star-Wars-Fan Söder:
"Star Wars ist ja nicht einfach nur Science Fiction. Sondern es hat was Spirituelles, Religiöses und letztlich auch was Mythologisches."
Persönlich sei er immer Fan von Yoda gewesen.
Justizminister Marco Buschmann hat offenbar noch Nachhilfe nötig
Doch im Gegensatz zu Markus Söder hat Justizminister Marco Buschmann noch etwas Nachhilfe nötig.
Er verkleidete sich zwar im vergangenen Jahr sogar als Jedi-Ritter Obi Wan Kenobi, doch in diesem Jahr unterlief ihm ein peinlicher Fehler. Der natürlich bei der großen Anhängerschaft der Star-Wars-Bewegung nicht lange unentdeckt blieb.
Auf Twitter wünschte der Justizminister seinen Follower:innen einen "Happy Star-Wars-Day" und wirbt für einen moderneren und freieren "Heimatplaneten". "Denn: Viel zu lernen wir noch haben." Dabei zeigt er sich mit "Yoda" beim Blick in "weit entfernte Galaxien" – ergo beim Blick aus dem Fenster.
Dabei handelt es sich allerdings nicht um Yoda, sondern um Grogu, der umgangssprachlich auch Baby Yoda genannt wird. Die gleiche Figur, die Markus Söder auch in der Hand hielt. Nur ferngesteuert. Für etwa 40 Euro. (Wie oben genannter User ebenfalls herausgefunden haben will.)
Grünen-Politikerin Ricarda Lang kommentierte daraufhin: "Recht auf vereinfachte Namensänderung im Rekordtempo umgesetzt". Das Team von Buschmann antwortete wiederum schlicht: "Wir halten unsere Versprechen". Eine Anspielung auf den kürzlich beschlossenen Gesetzentwurf zum Selbstbestimmungsrecht.
Um es mit Meister Yodas Worten zu sagen: "Viel zu lernen du also noch hast, junger Padawan."
Grogu kommt endlich zu seinem richtigen Namen – im Auswärtigen Amt
Selbiger Charakter hat übrigens auch im Auswärtigen Amt sein Unwesen getrieben. Dort allerdings getarnt als "externer Experte Grogu". Immerhin hat er dort seinen richtigen Namen erhalten.
Nach bald drei Jahren hat die Ukraine kaum noch Optionen, um den Krieg gegen Aggressor Russland militärisch zu gewinnen. Besiegt ist das geschundene Land deswegen aber nicht.
Am Dienstag ist es 1000 Tage her, seit der russische Autokrat Wladimir Putin den Befehl zur Invasion der Ukraine gab. Nun beginnt der dritte Kriegswinter. Er droht in der Ukraine "besonders kalt und dunkel zu werden", so der österreichische "Standard". Denn russische Luftschläge haben die Energieversorgung hart getroffen, zuletzt am Wochenende.