Ein ICE aus Deutschland mit rund 240 Menschen an Bord ist in Basel entgleist. Verletzt wurde nach bisherigen Erkenntnissen niemand.
Der Triebkopf und ein Waggon seien bei der Zufahrt zum Bahnhof SBB am Sonntagabend aus den Schienen gesprungen, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn. Der ICE 373 sei auf dem Weg von Berlin-Ostbahnhof nach Interlaken Ost gewesen. Details zu dem Unfall oder zur Ursache gab es zunächst nicht.
Der Zug wurde am späten Abend evakuiert, die rund 240 Fahrgäste wurden nach und nach aus den Waggons gebracht. Nach Informationen der Schweizerischen Bundesbahnen SBB war die Strecke nach dem Unfall zwischen dem Badischen Bahnhof und dem Bahnhof Basel SBB unterbrochen. Reisende wurden gebeten, eine Tram zu benutzen. Die SBB entschuldigte sich außerdem für die Unannehmlichkeiten.
Züge aus Deutschland waren von der Streckensperrung zumindest am Sonntagabend kaum betroffen: Nach dem entgleisten Zug wäre planmäßig nur noch ein weiterer ICE auf der Strecke gefahren. Wie es zum Wochenstart weitergehen sollte, war aber zunächst unklar. Wie und wann der entgleiste Zug geborgen werden sollte, war vorerst nicht bekannt.
Bereits im November 2017 war ein ICE in Basel entgleist - damals allerdings an dem anderen der beiden großen Bahnhöfe der Stadt. Damals waren mehrere Waggons des Zugs aus Hamburg entgleist. 500 Passagiere waren in dem Zug, niemand wurde verletzt.
(aj/dpa)