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Russland: Putin tut seinem "Bluthund" Kadyrow einen großen Gefallen

March 13, 2023, Moscow, Moscow Oblast, Russia: Russian President Vladimir Putin, left, holds a face-to-face meeting with Chechen Republic leader Ramzan Kadyrov at the Kremlin, March 13, 2023 in Moscow ...
Wladimir Putin im vertrauten Gespräch mit seinem "Bluthund" Ramsan Kadyrow.Bild: imago images / ZUMA Wire
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Russland: Putin tut seinem "Bluthund" Kadyrow einen großen Gefallen

19.07.2023, 10:2819.07.2023, 11:05
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"Putins Bluthund" – so wird der tschetschenische Machthaber Ramsan Kadyrow weltweit genannt. Ein Mann, der mit seiner blutrünstigen Armee im Krieg in der Ukraine aktiv ist. Der sich einschaltete, als sich die Söldner der Wagner-Gruppe langsam aus Bachmut zurückzogen – und den brutalen Kampf um die ostukrainische Stadt fortführte.

Kadyrow und der russische Diktator Wladimir Putin hegen eine enge Beziehung. Dass sich innerhalb dieser Freundschaft gegenseitig auch politische Gefallen getan werden, ist da nicht gerade überraschend. Dass Familienangehörigen geholfen wird, politischen Einfluss zu bekommen und sich zu bereichern, fällt unter dieselbe Kategorie der Begünstigungen. Nun – einen solchen Gefallen hat Putin seinem "Bluthund" wohl nun getan.

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Denn: Moskau hat einen tschetschenischen Minister zum neuen Chef der russischen Tochtergesellschaft des Joghurtherstellers Danone ernannt. Das berichtet die Datenbank Spark-Interfax.

Dieser Minister ist niemand anderes als Yakub Zakriev. Berichten zufolge ist er der Neffe des tschetschenischen Machthabers. Er ist stellvertretender Ministerpräsident und Landwirtschaftsminister der russischen Teilrepublik Tschetschenien.

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Danone versuchte, seine Geschäfte in Russland zu verkaufen. Jetzt wurde das Unternehmen verstaatlicht.Bild: imago images / SNA

Auf der in Russland ansässigen Fachinformationsplattform Spark-Interfax ist dieser als Generaldirektor des Unternehmens Danone aufgeführt, wie das britische Medium BBC berichtet.

Russland verstaatlicht Danone und Carlsberg

Hintergrund dieser Entwicklungen ist, dass der Milchprodukte-Hersteller Danone sowie der Bierriese Carlsberg am Sonntag innerhalb Russlands verstaatlicht wurden. Offiziell heißt es, die Unternehmen seinen unter "vorläufige Verwaltung" des Staates gestellt. Zuvor hatte Putin dem Staat per Gesetz die Macht gegeben, das Vermögen von Unternehmen aus "unfreundlichen" Ländern zu beschlagnahmen.

Anders als viele andere westliche Unternehmen hatten Danone und Carlsberg ihre Geschäfte in Russland nicht direkt eingestellt. Offenbar wollten die Konzerne ihre russischen Geschäfte verkaufen, sich also zurückziehen.

Danone ist das größte Molkereiunternehmen in Russland. Offiziellen Angaben zufolge beschäftigt der Konzern rund 8.000 Mitarbeitende in dem Land.

ST PETERSBURG, RUSSIA - APRIL 1, 2022: A sign on the building of the Baltika Brewery. A subsidiary of Carlsberg Group in Russia, Baltika continues its current business operations as Carlsberg Group le ...
Baltika ist die russische Tochterfirma des dänischen Bierriesen Carlsberg.Bild: imago images / ITAR-TASS

Auch die russische Carlsberg-Einheit hat einen neuen Chef bekommen. Taimuraz Bolloev wurde zum Direktor der russischen Carlsberg-Tochter Baltika Breweries ernannt, wie die Financial Times berichtet. Er leitet die Geschäfte der Brauerei bereits seit den 90er Jahren. Der russische Oligarch ist eine der Personen, die von westlichen Sanktionen betroffen sind.

Die Carlsberg-Tochter Baltika gilt in Russland als beliebtes Unternehmen. Sie verkauft einige der bekanntesten Biermarken im Land. Carlsberg-Angaben zufolge sind dort 8400 Mitarbeitende beschäftigt.

US-Wahl und die Spaltung der Gesellschaft: Was Deutschland daraus lernen sollte

Seit der US-Wahl steht fest: Donald Trump wird erneut ins Amt des US-Präsidenten zurückkehren. Spannend war das Rennen ums Weiße Haus allemal. Doch es war ein Wahlkampf, der von starker Polarisierung und emotionaler Abneigung zwischen den beiden politischen Lagern geprägt war. Er hat die gesellschaftlichen Gräben in den Vereinigten Staaten weiter vertieft.

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