Sein letztes Album stieg 2018 auf Platz eins der amerikanischen Top 200 ein, jetzt sitzt 21 Savage in den USA in Abschiebehaft.
Denn anders als bislang bekannt, soll er laut Angaben der US-Behörden kein amerikanischer Staatsbürger sein. Der Rapper, der eigentlich angibt, aus Atlanta zu kommen, sei in Wirklichkeit Brite, sagte ein Sprecher der US-Einwanderungsbehörde am Sonntag der Zeitung "Atlanta Journal-Constitution". Er sei 2005 als 12-Jähriger in die USA eingereist, sein Visum sei ein Jahr später abgelaufen.
In der siebten Klasse flog Shayaa Bin Abraham-Joseph – so heißt 21 Savage mit bürgerlichem Namen – wegen Waffenbesitzes von seiner Schule. Laut US-Einwanderungsbehörde wurde der heute 26-Jährige in der Vergangenheit auch wegen eines Drogendelikts verurteilt. Damals sei aber nicht aufgefallen, dass 21 Savage Brite sei.
Die Anwältin des Rappers sprach hingegen von "Missverständnissen". Sie arbeite nun daran, dass ihr Mandant auf freien Fuß komme und die Missverständnisse aufgeklärt würden.
Die Festnahme kommt für 21 Savage auf dem Höhepunkt seiner bisherigen Karriere. Sein Album "I Am > I Was", das kurz vor Weihnachten 2018 erschienen ist, hielt sich nicht nur zwei Wochen lang an der Spitze der amerikanischen Billboard-Top-200-Charts. Es wurde auch von Musikkritikern sehr wohlwollend besprochen.
Die kommenden Tage und Wochen werden zeigen, ob er sein nächstes Album auch in den USA rausbringen kann, oder wegen eines nicht verlängerten Visums aus seiner Kindheit nach Großbritannien abgeschoben wird.
(fh/afp)