Diese Raubkatze hat sich offenbar die falsche Beute herausgesucht. Ein Berglöwe hat im US-Bundesstaat Colorado einen Läufer angefallen – und dafür mit seinem Leben bezahlt.
Wie mehrere US-Medien berichten, war der Jogger auf einem Naturpfad in den Rocky Mountains unterwegs, als er hinter sich ein Geräusch hörte und sich umdrehte. Daraufhin fiel ihn ein Berglöwe an. Das Tier verletzte den Läufer dabei im Gesicht und am Handgelenk.
Obwohl er unbewaffnet war, konnte der Mann den Angriff der Großkatze abwehren. "Er war wirklich kreativ", gab Wildhüter Ty Petersburg laut "Washington Post" zu verstehen. "Er hat seine Hände und Füße gebraucht und Dinge, die herumlagen – es war wirklich ein Überlebenskampf."
Schließlich erwürgte der Mann das Tier in einem Akt der Selbstverteidigung. "Der Läufer hat alles getan, um sein Leben zu retten", sagte Mark Leslie, ein Park-Manager aus Colorado zu ABC News. Es gehe ihm den Umständen entsprechend gut.
Nach dem Angriff machten sich Wildhüter auf die Suche nach dem getöteten Tier. Wie sich herausstellte, handelte es sich offenbar um ein weniger als ein Jahr altes Jungtier, gerade mal 80 Pfund (etwa 37 Kilogramm) schwer. "Es ist bedauerlich, dass der Läufer die Jagdinstinkte des Tiers auslöste", sagte Petersburg.
Angriffe von Berglöwen auf Menschen in den USA sind selten. Die Tiere haben in den vergangenen 100 Jahre laut ABC News weniger als 20 Menschen getötet.
(pcl)