Politik
Deutschland

Die SPD will im Bundestag mehr auffallen. Wie? Mit Schichtdienst!

Die SPD will im Bundestag mehr auffallen. Wie? Mit Schichtdienst!

07.07.2018, 16:2108.07.2018, 11:15

SPD-Fraktionschefin Andrea Nahles will einem Medienbericht zufolge gegen dünn besetzte Sitzreihen im Bundestag vorgehen.

  • Wie der "Spiegel" am Samstag berichtete, verordnete Nahles den SPD-Abgeordneten "Schichtdienst". Die Fraktion beschloss demnach, ihre 153 Volksvertreter in drei etwa gleich große Gruppen aufzuteilen, die sich mit unterschiedlichen Aufgaben abwechseln sollen.
Wie soll das funktionieren?
Eine Gruppe habe "Dienst im Plenum", eine zweite solle sich in Rufbereitschaft halten und nach Alarmierung binnen 15 Minuten das Bundestagsplenum erreichen können; die dritte Gruppe müsse nur bei besonderen Anlässen anwesend sein. Dadurch will man eine "Grundpräsenz im Plenum" sicherstellen , berichtete der "Spiegel".
  • Falls Fraktionsmitglieder ihren Verpflichtungen nicht nachkommen könnten, müssten sie für Ersatz sorgen.
  • Als entschuldigt gelte Abwesenheit im Falle von Krankheit, Terminen im Auftrag von Fraktion, Bundestag oder Bundesregierung, während des Mutterschutzes oder der Elternzeit sowie wegen krankheitsbedingter Kinderbetreuung und der Pflege von Angehörigen.

Wie auch andere Fraktionen kämpft die SPD seit Jahren mit zuweilen spärlicher Anwesenheit im Bundestag. Das hat aber unter anderem auch damit zu tun, dass die parlamentarische Arbeit häufig in Ausschüssen stattfindet.

Die Sozialdemokraten wollen dem Bericht zufolge mit der Maßnahme verhindern, dass die AfD die magere Präsenz der Volksparteien politisch ausschlachtet. Die Regeln treten demnach nach der Sommerpause in Kraft. In der Union werde über ähnliche Vorschriften nachgedacht, hieß es laut dem Bericht.

(pb/afp)

Attentat auf Charlie Kirk: Das ist über den mutmaßlichen Täter bekannt
Am Mittwoch wurde der ultrarechte Influencer Charlie Kirk bei einem Auftritt im Bundesstaat Utah erschossen. Die Behörden gingen schnell von einem "gezielten Angriff" auf Kirk aus. Am Freitag erfolgte nun eine Festnahme.
Nach dem Attentat auf den ultrarechten US-Aktivisten Charlie Kirk hat der Gouverneur des Bundesstaats Utah die Festnahme eines Verdächtigen bestätigt. "Wir haben ihn", erklärte Spencer Cox im Rahmen einer Pressekonferenz. Die Festnahme gelang am späten Donnerstagabend (Ortszeit), rund 36 Stunden nach dem Attentat.
Zur Story