Zum Weltbienentag der Vereinten Nationen fordern die Grünen ein Schutzprogramm in Höhe von 500 Millionen Euro für die Nützlinge. Auch Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) will ein Aktionsprogramm Insektenschutz, damit Lebensräume für Wildbienen und andere Insekten geschaffen würden, wie sie der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte.
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) betonte gegenüber der "NOZ", ihr Ressort investiere pro Jahr drei Millionen Euro in Forschung und Kampagnen zum Bienenschutz.
Das Bundeslandwirtschaftsministerium arbeite zudem an einer umfangreichen Ackerbaustrategie für Deutschland, sagte die Ministerin:
Der erste Weltbienentag der Vereinten Nationen am Sonntag geht auf eine Initiative von Slowenien zurück. Naturschützer warnen, dass bereits jede dritte Wildbienenart in Deutschland gefährdet oder vom Aussterben bedroht ist.
Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter forderte, die Bienen und ihr "kolossaler" Beitrag für unser menschliches Leben müssten mehr zählen als die Profitinteressen der Agrarchemiegiganten und die Überindustrialisierung der Landwirtschaft. Die Bundesregierung müsse sich endlich für eine Agrarwende und echten Bienenschutz einsetzen:
(pbl/afp)