
Bild: dpa
Deutschland
20.05.2018, 12:3720.05.2018, 12:37
Zum Weltbienentag der Vereinten Nationen fordern die Grünen ein Schutzprogramm in Höhe von 500 Millionen Euro für die Nützlinge. Auch Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) will ein Aktionsprogramm Insektenschutz, damit Lebensräume für Wildbienen und andere Insekten geschaffen würden, wie sie der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte.

Bundesumeltministerin Svenja Schulze (SPD) vor einem Insekten-HotelBild: dpa
"Aufgeräumte Gärten ohne einheimische Pflanzenarten oder Äcker voller Insektizide sind keine Hilfe."
Svenja Schulze (Bundesumweltministerin, SPD)
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) betonte gegenüber der "NOZ", ihr Ressort investiere pro Jahr drei Millionen Euro in Forschung und Kampagnen zum Bienenschutz.

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia KlöcknerBild: dpa
Das Bundeslandwirtschaftsministerium arbeite zudem an einer umfangreichen Ackerbaustrategie für Deutschland, sagte die Ministerin:
"Das bedeutet beispielsweise mehr Blühstreifen auf Ackerflächen, aber auch die Reduktion des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln."
Julia Klöckner (Bundeslandwirtschaftsministerin, CDU)
Der erste Weltbienentag der Vereinten Nationen am Sonntag geht auf eine Initiative von Slowenien zurück. Naturschützer warnen, dass bereits jede dritte Wildbienenart in Deutschland gefährdet oder vom Aussterben bedroht ist.
Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter forderte, die Bienen und ihr "kolossaler" Beitrag für unser menschliches Leben müssten mehr zählen als die Profitinteressen der Agrarchemiegiganten und die Überindustrialisierung der Landwirtschaft. Die Bundesregierung müsse sich endlich für eine Agrarwende und echten Bienenschutz einsetzen:

Anton HofreiterBild: dpa
"Mehr als Dreiviertel aller Nutzpflanzen, auf denen unsere tägliche Ernährung basiert, sind von der Tierbestäubung abhängig."
Anton Hofreiter (Grünen-Fraktionschef)
(pbl/afp)
Donald Trump ist nicht gerade dafür bekannt, ein besonders kultivierter Mensch zu sein. Umso mehr mag es manche überraschen, dass der schroffe US-Präsident ein großer Musical-Fan ist.
Donald Trump hat in den vergangenen Tagen alle Hände voll zu tun. Nach der Schlammschlacht mit Ex-Buddy Elon Musk hat sich Trump in die Ausschreitungen in Los Angeles eingeschaltet – um sich die nächste öffentliche Auseinandersetzung zu liefern.