Politik
Digital

Wie Horst Seehofer gegen Kritik an ihm im Datenskandal kämpft

Bild
imago/watson-montage
Digital

50 Fälle als schwerwiegend eingestuft – Seehofer kämpft gegen Kritiker im Datenskandal

06.01.2019, 13:3306.01.2019, 13:33
Mehr «Politik»

Bundesinnenminister Horst Seehofer hat im Fall der veröffentlichten Daten von Politikern und Prominenten eine umfangreiche Information der Öffentlichkeit angekündigt.

  • Der Bundesinnenminister werde sich am Montag noch einmal mit den Präsidenten des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und des Bundeskriminalamtes (BKA) zusammensetzen und rechne damit, "spätestens Mitte der Woche ausführlich zu informieren", sagte der CSU-Politiker der "Süddeutschen Zeitung". 
  • Seehofer wolle die Bevölkerung "nur mit belastbaren Fakten und nicht mit Vermutungen" informieren. "Die Öffentlichkeit wird alles erfahren, was ich weiß", sagte Seehofer der Zeitung.
  • Am Sonntagmittag wurde bekannt, dass 50 Fälle von den Ermittlern als schwerwiegend eingestuft werden. Insgesamt sollen laut einem Bericht der DPA 994 Personen von dem Datendiebstahl betroffen sein.

Nach eigenen Angaben weiß der Innenminister demnach erst seit Freitagmorgen von der Veröffentlichung umfangreicher, teils sensibler Daten und Dokumente von Hunderten Politikern, Künstlern und Journalisten im Netz. "Vorher: Null", zitierte die "Süddeutsche" ihn. Seither habe es bereits eine ganze Serie von ihm initiierter Gespräche dazu gegeben, am Montag soll das Gespräch mit BSI-Präsident Arne Schönbohm und BKA-Präsident Holger Münch folgen.

Die Forderung aus anderen Parteien, er müsse sich um die Aufklärung kümmern, wies Seehofer als überflüssig zurück: "Das ist eine Selbstverständlichkeit, aber es entspricht auch meinem Amtsverständnis, erst die Erkenntnisse zu sammeln und die Verantwortlichen anzuhören."

(pb/dpa)

Das könnte dich auch interessieren:

Spekulationen um kranken Putin: Körpersprachen-Experte gibt Einschätzung ab
Gerüchte um Wladimir Putin und seinen angeblich schlechten Gesundheitszustand halten sich hartnäckig. Nach dem Treffen mit dem US-Präsidenten Donald Trump in Alaska keimen diese erneut auf.
Auslöser der erneuten Spekulationen sind Aufnahmen, die Wladimir Putin beim Smalltalk mit Donald Trump zeigen. Während der US-Präsident locker neben ihm steht, wackelt der Kremlchef auffällig mit seinen Beinen. Videos davon wurden vielfach auf Social-Media-Plattformen geteilt.
Zur Story