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Mindestens 60 Tote durch Waldbrände in Griechenland

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Zahl der Todesopfer bei Waldbränden nahe Athen steigt auf über 60

24.07.2018, 07:2124.07.2018, 12:41
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Rund um Athen wüten schwere Waldbrände, die Löschkräfte sind im Dauereinsatz. Die außer Kontrolle geratenen Brände um die Hauptstadt haben neuen Angaben zufolge über 60 Menschen das Leben gekostet. Das sagte der Bürgermeister von Rafina, Evangelos Bournous, am Dienstag dem Fernsehsender Skai TV. Zuvor waren nach Angaben des staatlichen griechischen Rundfunks und von Helfern des Roten Kreuzes 50 Todesopfer bekannt. 

July 23, 2018 - Athens, Greece - Regional authorities have declared a state of emergency in the eastern and western parts of the greater Athens area as fires fanned by gale-force winds raged through p ...
Bild: imago stock&people

Von den mehr als 150 verletzten Menschen schweben viele in Lebensgefahr, wie das griechische Staatsradio (ERT) unter Berufung auf Rettungskräfte und Krankenhäuser der Hauptstadtregion am Dienstagmorgen berichtete.

Fischer, die Küstenwache und Urlauber mit Schlauchbooten konnten mehr als 700 Menschen in Sicherheit bringen, die an Stränden und felsigen Küstenabschnitten Zuflucht vor den Flammen gesucht hatten. Die meisten Brände wurden in der Nacht unter Kontrolle gebracht, nachdem die Winde nachgelassen hatten. Tausende Menschen übernachteten im Freien, in Autos und Sporthallen, wie das Staatsfernsehen berichtete.

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Mindestens 50 Tote durch Waldbrände in Griechenland
quelle: costas baltas/reuters / costas baltas/reuters
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Die schwersten Schäden entstanden anscheinend im Osten Athens in der Region der Hafenstadt Rafina. Deren Stadtteil Mati wurde fast vollständig zerstört. Das Fernsehen zeigte Bilder von ganzen Straßenzügen mit völlig niedergebrannten Häusern. Mit dem ersten Tageslicht wurden massiv Löschflugzeuge und Hubschrauber eingesetzt, um die letzten Brandherde zu löschen.

"Wir hoffen, heute die Brände zu löschen."
Ein Feuerwehrmann im Staatsfernsehen

Die wegen der Rauchschwaden vorübergehend gesperrte Autobahn zwischen Athen und Korinth wurde am Dienstagmorgen wieder geöffnet.

(hd/dpa/afp)

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