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Putin tot? Video heizt Spekulationen an – Experte mit perfider Vermutung

RUSSIA, ROSTOV-ON-DON - NOVEMBER 9, 2023: Russias Defence Minister Sergei Shoigu, Russias President Vladimir Putin, and Chief of the General Staff of the Russian Armed Forces Valery Gerasimov, L-R hol ...
Sitzt da wirklich Russlands Präsident Wladimir Putin gemeinsam mit Verteidigungsminister Sergei Shoigu und Militärchef Valery Gerasimov am Tisch oder ein Double?Bild: imago images / ITAR-TASS
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Lobesrede heizt Spekulationen um Putins Tod an: Experte vermutet simplen Trick

13.11.2023, 19:43
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Immer wieder steht der Gesundheitszustand des russischen Präsidenten Wladimir Putin zur Debatte. Seit nun mehr als eineinhalb Jahren führt er einen völkerrechtswidrigen Krieg gegen sein Nachbarland, die Ukraine. Spätestens seitdem werden ihm immer wieder die unterschiedlichsten (tödlichen) Krankheiten angedichtet.

Die gängigsten: Krebs, Corona oder psychische Probleme – beispielsweise durch seine übertriebenen Sicherheitsmaßnahmen, die etwa beinhalten sollen, das Haus nur sehr selten zu verlassen und alles übermäßig häufig zu desinfizieren.

Vergangene Woche heizte das Video einer Rede eines russischen Politikers die Spekulationen um Putins Gesundheitszustand, genauer um seinen möglichen Tod, erneut an.

Das Brisante daran: In dem Video wurde von Putin in der Vergangenheitsform gesprochen. Für viele ein weiteres Indiz. Der US-amerikanische Politikstratege und Korrespondent für die ukrainische Zeitung "Kyiv Post", Jason Jay Smart, ordnet diese Spekulationen nun ein.

Video von bizarrer Rede über Putin aufgetaucht

Es war eine eigenartige Rede. Der Putin nahestehende Politiker und ehemalige Chef des FSB-Geheimdienstes, Nikolai Patruschew, hielt offenbar eine Lobeshymne auf Putin. Ihm wurde schon nachgesagt, dass er Putin womöglich beerben könnte.

In dem Video war er ganz in Schwarz gekleidet und stand an einem Rednerpult. Vor ihm saßen mehrere Menschen, hinter ihm ein großer Bildschirm, auf dem Bilder von Putin gezeigt wurden. Das Video tauchte auf X, ehemals Twitter, auf. Unklar ist jedoch, wo und wann es aufgenommen wurde.

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Patruschew betonte in seiner Rede die Notwendigkeit einer starken Führung nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion in den 90ern. Er sagte unter anderem:

"Ein solcher Führer war Putin, der zunächst Premierminister war, dann zum Präsidenten gewählt wurde und gemäß der Verfassung Vorsitzender des russischen Sicherheitsrats wurde."

Die gewählte Vergangenheitsform ließ die gesamte Rede mehr wie eine Trauerrede wirken als eine Lobeshymne.

Was es umso spannender macht: Am 26. Oktober machten Gerüchte über Putins Tod die Runde, nachdem der russische Analyst Walerie Solowei dessen Tod verkündet hatte.

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow dementiert fleißig – auch diesmal wieder – die Gerüchte um den Tod des russischen Präsidenten, die sich auf Social Media hartnäckig halten.

Zu dem kürzlich aufgetauchten Video der Rede von Patruschew meinte der russische Oppositionspolitiker Gennady Gudkow, der früher auch beim FSB gedient hat, auf X: "Hat der Gedenkgottesdienst begonnen? (...) Haben sich Waleri Solowei Vorhersagen bewahrheitet?" Damit nahm er auf die Todesmeldung durch Solowei Bezug.

Politik-Experte ordnet Spekulationen um möglichen Putin-Tod ein

Die vermeintliche Trauerrede um Putin rief auch zahlreiche Expert:innen auf den Plan, die die neuesten Entwicklungen einordneten. Jason Jay Smart, US-amerikanischer Politikstratege, unterstützt die Vermutung des ukrainischen Geheimdienstes zu Putin.

Die Frage, die weiterhin im Raum steht, ist: Woher hat Solowei die Information, dass Putin angeblich tot sein soll?

"Wenn weitere Feinde Patruschews verschwinden, wie der russische Verteidigungsminister Shoigu, brodelt etwas."
Politikstratege Jason Jay Smart

Denn es wird vermutet, dass der General hinter dem Telegram-Kanal steckt, der als Erster die Information über Putins Tod verbreitete. Trotz seiner Behauptungen, die normalerweise in Russland zu einer Verhaftung führen, sei er laut eigener Aussage nicht vom russischen Geheimdienst behelligt worden.

Was die Annahme stütze, sei laut Smart die Tatsache, dass historisch gesehen bei der Bekanntgabe des Todes eines sowjetischen Führers solche "neutralisiert" worden seien, die eine Bedrohung für das neue Regime darstellen könnten. Zur Erinnerung: Im Falle Putins könnte einer seiner potenziellen Erben Patruschew sein.

Als Patruschews Feind gilt der tschetschenische Diktator Ramsan Kadyrow. "Kadyrows letzter öffentlicher Auftritt war am 9. September und sein derzeitiger Aufenthaltsort ist unklar", schreibt der Experte. Zudem sei sein Sohn kürzlich öffentlich in gewisser Weise als ein möglicher Erbe Kadyrows dargestellt worden.

Ramsan Kadyrow genießt ein Basketballspiel sichtlich
Der letzte öffentliche Auftritt des Tschetschenen-Chefs Kadyrow ist bereits einige Wochen her.Bild: screenshot telegram / kadyrow_95

Smart warnt: "Wenn weitere Feinde Patruschews verschwinden, wie der russische Verteidigungsminister Shoigu, brodelt etwas."

Außerdem ist der Experte der Annahme, dass Putin so oder so Körperdoppelgänger verwenden würde. Das würde eine Feststellung seines Todes hinauszögern.

Der Politikstratege schließt jedoch auch: "Alles ist möglich, vielleicht ist Putin tot, vielleicht auch nicht." Allerdings würde der ukrainische Geheimdienst glauben, dass das alles nur ein Trick sein könnte, um herauszufinden, wer Putin gegenüber loyal ist und wer nicht. Dazu tendiere Smart ebenfalls.

Rebellen in Syrien übernehmen Kontrolle über Damaskus – Assad flieht

Die Rebellen in Syrien haben eigenen Angaben zufolge die Kontrolle über die Hauptstadt Damaskus übernommen und damit das Ende der mehr als zwei Jahrzehnte andauernden Herrschaft von Machthaber Baschar al-Assad eingeläutet. Assad verließ die Hauptstadt am frühen Morgen mit unbekanntem Ziel, wie die Deutsche Presse-Agentur unter Berufung auf syrische Offiziere in Damaskus erfuhr. Das russische Außenministerium gab an, Assad habe das Land verlassen. Angaben zu seinem Aufenthaltsort machte Moskau allerdings nicht.

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