Nach den für Russland belastenden Ergebnissen einer internationalen Ermittlungskommission zum Abschuss des Verkehrsflugzeugs MH17 ist erstmals der Name eines Verdächtigen bekannt geworden.
Demnach handelt es sich bei dem mutmaßlich Beteiligten um Oleg Ivannikow, einem Offizier des russischen Militärgeheimdienst GRU. Das berichtete die niederländische Zeitung Volkskrant.
Ivannikow soll noch heute für den russischen Geheimdienst arbeiten, zuletzt in Syrien. Der Agent, Codename "Orion", soll nach Erkenntnissen der niederländischen Ermittler, die Operationen pro-russischer Rebellen im Osten der Ukraine geleitet haben.
Nach Überzeugung der niederländischen Behörden steckt Ivannikow hinter einem Funkspruch, der die erfolgreiche Installation des Raketenwerfers im Osten der Ukraine meldet. Der niederländische Außenminister Stef Blok sprach von einem "direkten Link" nach Russland.
Laut den Experten weisen die Spuren am Absturzort daraufhin, dass die eingesetzte BUK-Boden-Luft-Rakete aus dem Besitz der 53. russischen Luftabwehrbrigade stammen. Die Niederlande streben einen Prozess gegen Verantwortliche des Abschusses vor einem Gericht in den Niederlanden an.
(per)