Bei einer Explosion in einer Schule in der Stadt Kertsch auf der Krim sind am Mittwoch mindestens 18 Menschen getötet worden. Wie die russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf örtliche Behörden berichtete, wurden bei der Explosion in der technischen Schule der Hafenstadt Kertsch etwa 70 weitere Menschen verletzt.
Nach Angaben des Krim-Regierungschefs war die Explosion Tat eines Schülers. Der junge Mann sei im vierten Lehrjahr gewesen, sagte Krim-Chef Sergej Aksjonow. Der Schüler habe sich später selbst erschossen. Seine Leiche wurde nach Aksjonows Angaben in der Bibliothek im zweiten Stock des Gebäudes gefunden.
Zunächst war auch über einen Terroranschlag spekuliert worden.
In ersten Berichten war von einer Gasexplosion die Rede
Von der Hafenstadt Kertsch auf der Krim führt eine neue Brücke aufs russische Festland. Russland hat die Halbinsel Krim seit dem Jahr 2014 besetzt und sich die Loslösung von der Ukraine per Referendum bescheinigen lassen. Völkerrechtlich wird die Annexion nicht anerkannt. Die EU-Staaten und andere westliche Länder halten seit 2014 Sanktionen gegen Russland wegen der Besetzung der Krim aufrecht.
(fh/afp)