Mitgründerin der feministischen Gruppe Femen wurde tot in Paris aufgefunden
24.07.2018, 16:2624.07.2018, 21:35
Mehr «Politik»
Oksana Schatschko, eine der Gründerinnen der Femen-Bewegung, istam Montag tot in ihrer Wohnung in Paris aufgefunden worden. Das teilte die Frauenrechtsgruppe auf ihrem offiziellen Blog mit. Die Ukrainerin hatte zusammen mit Anna Huzol und Inna Schewtschenk im April 2008 Femen gegründet.
Die junge Frau lebte als Malerin und Aktivistin in Paris, wo sie seit 2013 den Status eines politischen Flüchtlings hatte. Die Nachricht vom Tod von Oksana Schatschko wurde zuerst in sozialen Medien auf Ukrainisch und Russisch geteilt.
Oksana Schatschko 2012 in Kiew.Bild: GLEB GARANICH/Reuters
Oksana Schatschko war am 31. Januar 1987 in Chmelnyzkyj im Osten der Ukraine geboren. Später lebte sie in Kiew und wollte erst ins Kloster und dann eine Kunstgalerie eröffnen. Im Dokumentarfilm "Je suis Femen" wird auch die Jugend von Oksana Schatschko erzählt.
Das Markenzeichen von Femen sind seit 2010 Oben-ohne-Aktionen, bei denen die Aktivistinnen ihre nackten Oberkörper mit Parolen bemalt haben und Blumenkränze im Haar tragen. Für diese Aktionsform wird von Femen auch die Bezeichnung "Sextremismus" verwendet. Femen bezeichnet sich selbst als neue globale Frauenbewegung.
US-Wahl und die Spaltung der Gesellschaft: Was Deutschland daraus lernen sollte
Seit der US-Wahl steht fest: Donald Trump wird erneut ins Amt des US-Präsidenten zurückkehren. Spannend war das Rennen ums Weiße Haus allemal. Doch es war ein Wahlkampf, der von starker Polarisierung und emotionaler Abneigung zwischen den beiden politischen Lagern geprägt war. Er hat die gesellschaftlichen Gräben in den Vereinigten Staaten weiter vertieft.