Belästigungsvorwürfe in Österreich: Frauen verlassen Parlament wegen diesem Politiker
11.06.2018, 13:1411.06.2024, 11:41
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Unter dem Protest vieler weiblicher Abgeordneter ist der
ehemalige Grünen-Chef Peter Pilz ins österreichische Parlament
zurückgekehrt.
Bei der Vereidigung des 64-Jährigen, der wegen des Vorwurfs sexueller Belästigung zunächst auf sein Mandat verzichtet hatte, verließen am Montag fast alle Parlamentarierinnen demonstrativ den Saal.
Pilz soll 2013 im betrunkenen Zustand eine Frau unsittlich berührt haben. Als der Vorfall im November 2017 bekannt wurde, war die Sache verjährt.
Pilz gab an, sich nicht erinnern zu können. Auch eine Mitarbeiterin hatte sich über den Abgeordneten beklagt.
Die weiblichen Mitglieder des österreichischen Parlaments verließen den Sitzungssaal. Laut dieser Beobachterin soll sich kein einziger Mann dem Protest angeschlossen haben.
Peter Pilz soll 2013 eine Frau unsittlich berührt haben. Bild: imago stock&people
Der prominente Oppositionspolitiker, der vor der Nationalratswahl
2017 die Grünen verlassen und eine eigene Liste gegründet hatte, zog
nach Bekanntwerden der Vorwürfe aus eigenem Wunsch nicht ins
Parlament ein. Anfang 2018 überlegte er es sich anders.
Nun ist Pilz einer von acht Abgeordneten seiner Liste. Er hat sich in den
vergangenen 30 Jahren als Aufklärer in verschiedenen
Untersuchungsausschüssen einen Namen gemacht. Anfang der 1990er Jahre
war Pilz Chef der Grünen in Österreich.
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