Politik
International

Russland: Putin sucht verzweifelt weiter Soldaten – mit übler Erpressungs-Taktik

RUSSIA, KHABAROVSK - JANUARY 11, 2024: Russia s President Vladimir Putin visits Mechtalet Animation Studio. Alexander Ryumin/TASS PUBLICATIONxINxGERxAUTxONLY 66336508
Russlands Präsident Wladimir Putin gehen für seinen völkerrechtswidrigen Überfall der Ukraine die Soldaten aus.Bild: imago images / ITAR-TASS
International

Putin sucht verzweifelt weiter Soldaten und wendet wohl üble Erpressungs-Taktik an

11.01.2024, 19:26
Mehr «Politik»

Die Meldung wiederholt sich seit Monaten: Dem russischen Präsidenten Wladimir Putin gehen die Soldaten aus. "Kanonenfutter", wie sie auch genannt werden. Denn natürlich zögern mehr Kriegsgerät und mehr Soldaten auch ein vorzeitiges Kriegsende heraus.

Wie viele Verluste die beiden Seiten, die Ukraine und Russland, derzeit jeweils zu verzeichnen haben, kann nicht überprüft werden. Vor allem Russland hüllt sich zu den genauen Zahlen in Schweigen.

Fest steht jedoch weiterhin: Es werden immer weniger Soldaten – und Putin braucht Nachschub.

Im vergangenen Jahr machten bereits Berichte die Runde, Putin würde etwa mit kuriosen Werbeplakaten oder geschmacklosen Videos um neue Soldaten buhlen.

Watson ist jetzt auf Whatsapp
Jetzt auf Whatsapp und Instagram: dein watson-Update! Wir versorgen dich hier auf Whatsapp mit den watson-Highlights des Tages. Nur einmal pro Tag – kein Spam, kein Blabla, nur sieben Links. Versprochen! Du möchtest lieber auf Instagram informiert werden? Hier findest du unseren Broadcast-Channel.

Auch die blutrünstige Söldnertruppe Wagner kann an diesem Problem derzeit offenbar wenig ändern. Zu Lebzeiten beschwerte sich Ex-Söldner-Chef Jewgeni Prigoschin regelmäßig über zu wenig Munition und zu viele tote Söldner. Das Problem soll nun wohl auf ganz kuriose Art und Weise gelöst werden.

Bauern werden offenbar vom Kreml unter Druck gesetzt

Der ukrainische Geheimdienst des Verteidigungsministeriums hat nun enthüllt, dass Russland scheinbar versucht, bewusst die eigenen Verluste zu kaschieren.

Dem Bericht des ukrainischen Portals "Defender Express" nach, soll die russische Kriegsführung in Moskau dafür gezielt Personen unter Druck setzen, die in den besetzten Gebieten verblieben sind. Vor allem: Landwirte.

Besonders in den Regionen Cherson und Saporischschja hat der Kreml seine Zwangsmobilisierungsmaßnahmen verstärkt. Schriftlich sollen dort Russen alle wehrpflichtigen Männer dazu auffordern, sich sofort zum Militärdienst zu melden.

Perfide: Bei Nichtnachkommen dieser Forderung drohen Landwirtschaftsbetrieben oder einzelnen Landwirten Geldstrafen in Höhe von 400.000 Rubel (ca. 4500 US-Dollar).

HANDOUT - 15.09.2023, Ukraine, ---: Dieses von der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Sputnik via AP veröffentlichte Foto zeigt Dmitri Medwedew (2. v.r), stellvertretender Vorsitzender des russ ...
Es gibt laut übereinstimmender Berichte immer weniger Soldaten auf Russlands Seite.Bild: Pool Sputnik/AP / Uncredited

Doch selbst wenn man sich für die Strafzahlung entscheidet, ist das noch lange keine Garantie dafür, nicht in den Krieg eingezogen zu werden. Eingesetzt werden dann Drohungen und Ultimaten sowie repressive Maßnahmen.

Die männliche Zivilbevölkerung in Russland steht unter erhöhtem Druck. Denn eine umfassende Mobilisierungswelle in Russland auszurufen, steht offenbar bisher nicht zur Debatte. Schließlich könnte sie das soziale Klima vor den sogenannten "Putin-Wahlen" beeinträchtigen.

Zu den Personen, denen eine Zwangsmobilisierung droht, zählen Männer zwischen 18 und 65 Jahren – und oft sogar Teenager im Alter von 16 und 17 Jahren.

Donald Trump im Porträt: Studium, Ex-Frauen, Vermögen, Präsidentschaft

Donald Trump ist einer der einflussreichsten Politiker:innen der USA und damit der Welt. Zuvor machte er sich einen Namen als Immobilien-Mogul und Entertainer. Im November gewann er zum zweiten Mal eine Präsidentschaftswahl. Er schlug Kamala Harris überraschend deutlich und wurde zum 47. Präsidenten der USA gewählt.

Zur Story