Politik
International

Trump rechnet mit "baldigen" Gesprächen mit dem Iran – doch dort bleibt man skeptisch

International

Trump rechnet mit "baldigen" Gesprächen mit dem Iran – doch dort bleibt man skeptisch

01.08.2018, 06:4001.08.2018, 06:41
Mehr «Politik»

Treffen sie sich nun? Oder doch nicht? US-Präsident Donald Trump lässt die Weltgemeinschaft mal wieder im Unklaren.

Nach eigenen Worten rechne er aber mit baldigen Gesprächen mit dem Iran. "Ich habe das Gefühl, dass sie ziemlich bald mit uns sprechen werden", sagte Trump am Dienstag bei einer Veranstaltung in Tampa im Bundesstaat Florida. Er fügte zugleich hinzu: "Und vielleicht nicht, und das ist auch ok."

Trump hatte sich am Montag zu einem Treffen mit dem iranischen Staatschef Hassan Ruhani "ohne Vorbedingungen" bereit erklärt. Dieses könne "jederzeit" erfolgen. US-Außenminister Mike Pompeo relativierte Trumps Angebot jedoch umgehend und nannte mehrere Bedingungen für Gespräche.

Der Iran selbst reagierte mit Skepsis. Vize-Parlamentspräsident Ali Motahari sagte, nach Trumps früheren "verächtlichen Äußerungen" gegenüber dem Iran wäre es eine "Demütigung", Verhandlungen zuzustimmen. Innenminister Abdolresa Rahmani Fasli sagte, die USA seien nach ihrem Ausstieg aus dem internationalen Atomabkommen nicht vertrauenswürdig.

Trumps Gesprächsangebot kam eine Woche, nachdem er und Ruhani sich gegenseitig eindringlich gewarnt hatten.

(pb/afp)

Kamala Harris begibt sich ins mediale "Feindesland" – so schlug sie sich bei Fox News
Kamala Harris trat zum Interview beim ihr wenig positiv gesinnten US-Sender Fox News an. Es wurde hitzig. So schlug sich die demokratische Präsidentschaftskandidatin.

Donald Trump hatte natürlich trotzdem etwas zu motzen. Da sagt Kamala Harris in der heißen Phase des US-Wahlkampfs einem Interview beim konservativen und ihr gegenüber kritischen Sender Fox zu – Trump hatte ähnliche Interview-Konstellationen bei CNBC und CBS zuletzt kurzfristig platzen lassen – und dann beschwert sich der streitbare Ex-Präsident vor allem über eines: Moderator Bret Baier, der das Gespräch führen soll, sei viel zu zaghaft, zu harmlos.

Zur Story