Die Lage im Nahen Osten ist katastrophal. Nach dem Überfall der Terrororganisation Hamas auf Israel, ist ein neuer Nahost-Krieg ausgebrochen. Die humanitäre Situation in Gaza verschlechtert sich zusehends.
Rund 10.000 Palästinenser:innen wurden bei den Gefechten getötet. Das zumindest sind die Zahlen des Gesundheitsministeriums von Gaza, das von der Hamas kontrolliert wird. Die Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen – aber Expert:innen und Mitarbeitende von internationalen Hilfsorganisationen halten die Angaben für glaubwürdig. Israel meldet mindestens 1400 Tote.
Israels Ziel: Die Hamas auslöschen. Ein militärisch schwieriges Unterfangen, auch und gerade, weil Gaza über einem ausufernden Tunnelsystem steht, das die Terroristen in den vergangenen Jahren angelegt haben. Dort können sie sich verstecken, während Israel den Gazastreifen bombardiert – und so vor allem zahlreiche Zivilist:innen tötet. Darunter viele Kinder.
Während die Palästinenser:innen unter dem Bombardement leiden, bringen sich viele Terroristen immer wieder in Sicherheit unter der Erde. Und die Führung der Hamas hat sich sogar im Ausland in Sicherheit gebracht. So lebt der Großteil der Hamas-Elite anscheinend im Golfstaat Katar. So auch der Chef des politischen Arms der Terroreinheit, Ismail Haniyeh.
Und das wohl im absoluten Luxus. Wie NTV berichtet, gilt Haniyeh als extrem reicher Mann. Extrem reich bedeutet in diesem Fall: Das Vermögen seiner Familie wird auf mehr als eine Milliarde Dollar geschätzt. Ein krasser Kontrast zu der im Großteil extrem armen Zivilbevölkerung in Gaza.
Haniyeh ist nicht nur der Chef der Terrororganisation, sondern auch das Oberhaupt einer Großfamilie. 13 Kinder soll er haben – einige von ihnen posieren selbst immer wieder mit Luxusautos für Postings auf Instagram. In Katar lebt die Familie Haniyeh laut NTV wohl in einer Luxusvilla in Strandnähe. Die Familienmitglieder gelten als Immobilien- und Korruptions-Mogule.
Die Sippe verdient offenbar an allen möglichen Deals mit. Unter anderem wohl am Waffenhandel und an Einfuhrzöllen, aber wohl auch an Hilfszahlungen aus Katar und Iran, das berichtet die "Corriere della Sera" mit Verweis auf arabische Medien.
Das Geld der Familie stammt wohl allerdings nicht nur aus vermeintlicher Korruption, sondern auch aus Anlagegeschäften. So sollen zwei Söhne der Haniyehs von der Türkei aus Anlagegeschäfte verwalten. Das Interesse an der Familie Haniyehs wird wohl auch von palästinensischen Aktivist:innen genährt. Mit einer Social-Media-Kampagne warfen sie der Hamas-Führung als Reaktion Korruption vor.
Die Kritik wurde besonders laut, als die Familie im vergangenen Jahr den Gazastreifen verlassen und sich in das Luxusleben in Katar zurückgezogen hatte. Die Familien glaubte nicht an ihr eigenes Unternehmen, stattdessen ließen sie die Gaza-Bewohner:innen als "Geiseln, die unter der Last von Armut, Not und Hunger leiden", schrieb damals eine Kritikerin.
Die Hauptsponsoren der Hamas sind Iran und Katar. Das Londoner International Institute for Strategic Studies (IISS) kommt zu dem Schluss, dass der Iran seit 2014 die lokale Rüstungsproduktion in Gaza aufbaut. Der Golfstaat Katar unterdessen überweist laut "Süddeutsche Zeitung" monatlich 30 Millionen Euro.