Alle Welt blickt aktuell auf die USA: Die Vereinigten Staaten haben gewählt. Immer mehr Ergebnisse aus den einzelnen Staaten sind mittlerweile offiziell.
Wir informieren dich, ständig aktualisiert, hier über das Wichtigste zur US-Wahl 2024. Alle Entwicklungen und Ergebnisse im Liveblog.
Der Sieg ist dem Republikaner so gut wie sicher. Alles deutet darauf hin, dass der nächste US-Präsident Donald Trump heißen wird. Gleichzeitig werden die Republikaner die Mehrheit im Senat gewinnen, was das Machtgefüge in Washington verschieben wird.
Trump hat bisher in 25 Bundesstaaten den Sieg geholt. Demokratin Kamala Harris gewann nach aktuellem Stand nur in 18 Staaten. Derzeit kann Trump 266 Wahlleute auf sich vereinen, Harris 224. Mindestens 270 werden für den Einzug ins Weiße Haus benötigt.
In den meisten der sieben entscheidenden Swing States konnte Trump die Wahl für sich entscheiden: etwa in North Carolina, Pennsylvania und Georgia. In den restlichen entscheidenden Swing States führt Trump.
Zahlreiche Politpersönlichkeiten haben ihm bereits gratuliert, darunter der Nato-Generalsekretär Mark Rutte, Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und seine Kontrahentin Kamala Harris.
In unserer interaktiven Grafik siehst du, welche Staaten bereits offiziell ausgezählt und entschieden sind und welche Ergebnisse noch ausstehen. Detailliertere Grafiken und noch mehr Zahlen findest du hier.
Stand: 06.11.2024 - 09:35 Uhr
73 Wahlleute
Gewinner*in
Name
%
Stimmen
Trump
56.6%
1'650'045
Harris
43.1%
1'250'012
62% ausgezählt / Briefwahl offen
Stand: 16.10.2024 - 11:42
Gewinner 2020
Donald Trump
Quelle:
CNN • AP •Grafik:
watsonDonald Trump hat sich am Morgen vor seiner Anhängerschaft zum nächsten Präsidenten der USA erklärt. "Ich bin euer 47. Präsident und euer 45. Präsident", erklärte er in der Nacht (Ortszeit). Offiziell war das Ergebnis der Wahl zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
"Wir haben Geschichte geschrieben", betonte er im Palm Beach Convention Center in Florida.
Das Wahlergebnis habe "niemand so erwartet", daher wolle er dem amerikanischen Volk für die besondere Unterstützung danken. "Ich werde für euch kämpfen, jeden einzelnen Tag, mit jedem Atemzug", versprach Trump seinen Anhänger:innen im Saal und zu Hause. Und: "Gott hat mein Leben aus einem bestimmten Grund verschont", sagte er mit Anspielung auf den gescheiterten Attentatsversuch auf ihn.
Sein Running Mate J. D. Vance dankte den Wähler:innen im Saal ebenfalls und nannte Trump "das größte politische Comeback der Geschichte".
Die Machtfülle des künftigen Präsidenten wird auch vom Ausgang der zeitgleich mit der Präsidentschaftswahl stattfindenden Kongresswahl abhängen.
Bei der Senatswahl kommen die Republikaner in den vorläufigen Ergebnissen auf 51 Sitze. Die Demokraten liegen derzeit bei 42 Sitzen. US-Medien haben übereinstimmend berechnet: Der Senat geht an die Republikaner. Bisher hatten dort die Demokraten einen hauchdünnen Vorsprung.
Im Repräsentantenhaus haben die Republikaner bisher 197 Sitze errungen, die Demokraten 169.
Sarah McBride ist eine Demokratin, die voraussichtlich den einzigen Sitz im Repräsentantenhaus im tiefblauen Delaware gewinnen wird. "Sie wird die erste offen transsexuelle Person im Kongress sein", sagt der amerikanische Journalist Manu Raju bei CNN. Ihre Wahl erfolgte zu einer Zeit, in der Trump und die republikanischen Kongresskandidaten im Eifer des Wahlkampfs antitranssexuelle Angriffe zu einem zentralen Bestandteil ihrer Botschaft machten.
Erstmals seit dem Ende des landesweiten Rechts auf Abtreibung ist eine Maßnahme auf bundesstaatlicher Ebene zum Schutz der Schwangerschaftsabbrüche in den USA gescheitert. Das Referendum in Florida sollte liberale Abtreibungsrechte in der lokalen Verfassung verankern. Doch es erreichte im Rahmen der US-Wahl nicht die notwendigen 60 Prozent Zustimmung.
Tausende Migrant:innen haben sich im Süden Mexikos auf den Weg nach Norden gemacht, in Richtung US-Grenze.
Wie Aktivist:innen mitteilten, sollen sie in zwei Gruppen unterwegs sein, eine aus Tapachula, eine aus Tuxtla Gutiérrez im Bundesstaat Chiapas. Dabei soll es sich um rund 3000 Menschen handeln, darunter Familien mit Kindern.
Migration ist innenpolitisch ein schwieriges Thema in den USA. Im Wahlkampf besuchten beide Präsidentschaftskandidaten die Grenze zu Mexiko. Trump stellt Einwanderer:innen regelmäßig pauschal als gefährliche Kriminelle dar.
(Mit Material von dpa und afp)