Transparenzhinweis
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Der Kreml hat die russische Wirtschaft längst auf eine Kriegsindustrie umgebaut. Sprich: Es ist zu erwarten, dass Wladimir Putin und seine Gefolgschaft damit rechnen, auch in den kommenden Jahren Krieg zu führen.
Auch wenn Russland ein großer Player auf der internationalen Bühne ist, braucht es dazu Verbündete. Daher hat Putin bereits fragwürdige Connections gestärkt, etwa zum diktatorischen Regime Nordkoreas. Auch vor weiteren finsteren Staatenlenkern weicht Putin nicht zurück.
Aber auch vermeintlich kleineren Staaten streckt er seine Hand aus, um sie auf seine Seite zu ziehen – womöglich als Ersatz für andere Verbündete, die ihm den Rücken kehren.
Wie der "Kyiv Independent" berichtet, versucht Russland laut dem ukrainischen Militärgeheimdienst offenbar, das südostasiatische Laos in den Krieg gegen die Ukraine hineinzuziehen – und das unter dem Deckmantel humanitärer Hilfe.
Laut dem Newsportal sollen bis zu 50 laotische Ingenieure demnächst nach Russland reisen, um dort angeblich bei Minenräumarbeiten in der Grenzregion Kursk zu helfen. Die Region war im vergangenen Jahr zeitweise unter ukrainischer Kontrolle, als Kiew einen überraschenden Vorstoß über die Grenze wagte.
Inzwischen hat Russland das Gebiet jedoch zurückerobert – unterstützt durch Soldaten aus Nordkorea, so der Geheimdienst.
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Nun sollen offenbar Truppen aus Laos nachrücken. Neben dem Minenräumen bietet Laos laut dem Bericht auch kostenlose Reha-Maßnahmen für verwundete russische Soldaten an.
Der ukrainische Geheimdienst warnt: Hinter dem humanitären Anstrich verstecke sich jedoch ein strategischer Schachzug Moskaus. Russland wolle so die Präsenz ausländischer Truppen auf seinem Territorium legalisieren – und sie im Endeffekt in den Krieg gegen die Ukraine einbinden.
Schon länger rekrutiert der Kreml Kämpfer aus aller Welt. Neben Nordkoreanern kämpften bereits Söldner aus Afrika und Asien für Russland. Die Regierung von Laos selbst hat sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert. Das kleine, kommunistisch regierte Land pflegt traditionell enge Beziehungen zu Russland – und ebenso zu dessen wichtigstem Verbündeten China.
Doch Laos scheint nur ein Land in einem größeren Verbündeten-Umbau des Kremls zu sein: Vor einigen Tagen hat der Kreml als erstes Land überhaupt offiziell die Taliban als Regierung Afghanistans anerkannt. Der russische Außenminister Lawrow spricht vom "Auftrieb" der "produktiven bilateralen Zusammenarbeit" zwischen Russland und den Taliban.
Dass es sich bei den Taliban um eine islamistische Miliz handelt, interessiert den Kreml wenig. 2024 hatte Russlands Präsident Wladimir Putin die Taliban laut "Euronews" bereits ironischerweise "Verbündete im Kampf gegen den Terrorismus" genannt, Außenminister Sergej Lawrow die Miliz wiederum als "vernünftige Menschen" bezeichnet.
Parallel dazu kühlen sich in Moskau die einst engen Beziehungen im Südkaukasus zu Armenien und Aserbaidschan deutlich ab. Armenien hat sich mittlerweile ganz offen vom russischen Einfluss abgewandt. Stattdessen sucht es den Anschluss an Europa und hat zuletzt ein Partnerschaftsabkommen mit der EU unterzeichnet.
Auch mit Aserbaidschan kracht es. Die Stimmung ist spätestens seit dem Abschuss eines Passagierflugzeugs 2024 durch eine mutmaßlich russische Rakete endgültig im Keller. An der russischen Parade zum Tag des Sieges im Mai in Moskau wollte Aserbaidschans Präsident Ilham Alijew nicht teilnehmen.
Bei einer Polizeirazzia in Jekaterinburg starben kurze Zeit später zwei aserbaidschanische Brüder. Baku reagierte scharf: Kulturveranstaltungen wurden abgesagt, der Botschafter einbestellt und eine Durchsuchung bei der russischen Staatsagentur Sputnik Aserbaidschan angeordnet. Zwei leitende Mitarbeiter wurden zu Haftstrafen verurteilt.
Kurz darauf telefonierte Alijew auch noch mit Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj. Zwischen Russland und Aserbaidschan herrschen also Spannungen wie selten zuvor.
Kurz gesagt: Während Moskau sich neue Partner wie Laos oder die Taliban sucht, kehren sich frühere Verbündete im Südkaukasus zunehmend ab.