Transparenzhinweis
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Die Menschen im US-Bundesstaat Texas haben seit Donnerstagnacht mit einer der dramatischsten Sturzfluten der vergangenen Jahre zu kämpfen. In kürzester Zeit verwandelten sich heftige Regenfälle in sintflutartige Strömungen, der Guadalupe River stieg stellenweise um bis zu neun Meter an.
Bei dieser Tragödie kamen bisher mindestens 50 Menschen ums Leben, darunter auch Kinder. Die Flutwelle erfasste zahlreiche Camper:innen – unter anderem werden noch immer mehrere Teilnehmerinnen eines Mädchenzeltlagers vermisst.
Dramatisch wurden Überlebende in Bäumen oder per Hubschrauber gerettet, nachdem Fahrzeuge und Campingausrüstung im tobenden Wasser aufgeschwemmt wurden. Für Aufsehen sorgt auch die Geschichte einer Familie, dessen Vater sich zu einem wagemutigen, aber tödlichen Schritt entschloss, um Frau und Kinder zu retten.
Derweil entsteht auch eine Diskussion in der Politik darüber, ob die Folgen derart schlimm ausfallen mussten, oder ob ein Teil hätte verhindert werden können. In der Kritik steht unter anderem US-Präsident Donald Trump.
Nach den verheerenden Sturzfluten häufen sich schwere Vorwürfe gegen den Nationalen Wetterdienst (NWS) – und auch gegen die Kürzungspolitik von Donald Trump.
Laut "The Daily Beast" war NWS fälschlich davon ausgegangen, dass in Texas sieben bis 20 Zentimeter Regen fallen würden, während tatsächlich über 25 Zentimeter niedergingen – genug, um den Guadalupe River binnen kürzester Zeit um bis zu neun Meter steigen zu lassen und zahlreiche Camp-Bewohner zu überraschen.
Texas-Beamte kritisieren daher nun, wie sehr NWS mit seinen Prognosen daneben lag – eine Fehlplanung mit tödlichen Folgen.
Ein Gewerkschaftsmitarbeiter warf wiederum verteidigend gegenüber CNN ein, dass ein Schlüsselposten in der entsprechenden NWS-Zentrale in Austin-San Antonio zum Zeitpunkt der Fluten unbesetzt war – laut CNN eine direkte Folge aus den Kürzungsmaßnahmen und Frühverrentungen der Trump-Regierung.
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Wie "Texas Tribune" berichtet, waren die Wetterdienststellen in San Antonio und San Angelo deutlich unterbesetzt – rund 20 Prozent der Stellen waren vakant. Trotz dieser personellen Lücken betonte Greg Waller vom NWS, man sei dennoch "angemessen" aufgestellt gewesen.
Ein Insider der Nationalen Ozean- und Atmosphärenbehörde NOAA kritisierte vor dem Hintergrund der Katastrophe dennoch gegenüber CNN, dass für 2026 geplante Kürzungen der Trump-Regierung vorsehen, dass sämtliche Forschungszentren der NOAA dichtmachen – auch jene, die sich mit der frühzeitigen Erkennung von Sturzfluten befassen.
Indes erzählen die ersten Überlebenden der Überschwemmungen, wie sie sich aus lebensgefährlichen Situationen befreit haben oder gerettet wurden. Besonders tragisch ist etwa die Geschichte eines Familienvaters, der bei einem wagemutigen Manöver sein Leben verlor.
Laut der "New York Post" wurden der 27-Jährige, seine Mutter, seine Verlobte und ihre zwei Kinder am frühen Freitagmorgen von sintflutartigen Regenfällen überrascht. Das Wasser drang rasch in ihr Wohnmobil ein.
Daraufhin soll der Vater demnach ein Fenster mit der Faust zerschlagen haben, um einen Zugang nach draußen zu ermöglichen. Durch die Tür drang nämlich Wasser herein.
Bei dieser Aktion soll er sich eine Arterie im Arm aufgeschlagen und nahezu den Arm abgetrennt haben. Trotz mehrfacher Notrufe kam die Hilfe zu spät. Der Mann verblutete noch in den Fluten, während seine Familie in Sicherheit gelangen konnte.
Seiner Frau zufolge soll er sich noch entschuldigt haben: "Es tut mir leid, ich werde es nicht packen. Ich liebe euch." Eine GoFundMe-Aktion soll laut der "New York Post" bereits mehr als 25.000 US-Dollar gesammelt haben, um die Hinterbliebenen zu unterstützen.