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Donald Trump: Anzeichen für Gesundheitsprobleme häufen sich

President Donald Trump arrives Palm Beach International Airport in West Palm Beach, Fla., on Air Force One, for a weekend trip at his Mar-a-Lago estate in Palm Beach, Fla., Friday, Nov. 7, 2025. (AP P ...
Donald Trump schläft wenig und könnte deshalb müde sein. Dennoch gibt es Gerüchte um seinen Gesundheitszustand.Bild: AP / Manuel Balce Ceneta
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Donald Trump: Beobachterin sieht klares Zeichen dafür, dass er nicht fit ist

Donald Trump sorgt erneut für Diskussionen über seine Amtsfähigkeit: Während einer Veranstaltung im Oval Office soll der 79-Jährige kurz eingenickt sein – und niemand im Raum schien überrascht.
11.11.2025, 13:3611.11.2025, 13:36

Donald Trump ist 79 und wirkt in einigen Situationen erschöpft. Ein Zwischenfall im Oval Office, bei dem der US-Präsident vergangene Woche während einer öffentlichen Veranstaltung offenbar kurz eingenickt sein soll, hat in den USA nun eine neue Debatte über seine geistige und körperliche Fitness ausgelöst.

Besonders eine Beobachtung hat Gesprächsstoff ausgelöst: Selbst seine engsten Mitarbeiter:innen behandeln seine Aussetzer offenbar als Routine.

Donald Trump: Sorgen um Entscheidungsfähigkeit

Wie die Journalistin und frühere Biden-Beraterin Symone Sanders-Townsend im "Daily Beast Podcast" schilderte, hätten Trumps Mitarbeitende während des Vorfalls kaum reagiert. "Das kann nicht das erste Mal gewesen sein, dass der Präsident eingeschlafen ist. Wissen Sie, woher ich das weiß? Weil sie nicht einmal mit der Wimper gezuckt haben", mutmaßt deshalb die Journalistin.

Für Sanders-Townsend ist das mehr als nur ein peinlicher Moment. Ihr stellen sich daraus resultierend weitere Fragen: etwa danach, wer im Weißen Haus tatsächlich das Sagen hat. "Wenn ich das sehe, frage ich mich wieder: Wie funktioniert dieser Apparat eigentlich? Wer trifft hier die Entscheidungen?", sagte die 35-Jährige, die früher als Sprecherin von Vizepräsidentin Kamala Harris arbeitete.

Ihre Zweifel richten sich auch gegen Trumps engsten Kreis. Bei Zeremonien, in denen der Präsident Dekrete unterzeichnet, wirke er oft so, als höre er zum ersten Mal, was er da gerade unterschreibt. "Ist das das erste Mal, dass Sie davon hören? Hat der Präsident das im Voraus genehmigt? Wer gibt eigentlich grünes Licht für die Vorgänge im Weißen Haus?", fragte sie.

President Donald Trump, center, alongside Vice President JD Vance, left, attends a dinner with leaders from countries in Central Asia, Thursday, Nov. 6, 2025, in the East Room of the White House in Wa ...
Wer trifft welche Entscheidungen im Weißen Haus? Bild: AP / Jacquelyn Martin

"Ich"-Sätze statt "Präsident": Neue Vermutung zu Trump

Besonders auffällig findet Sanders-Townsend die Wortwahl von Trumps stellvertretendem Stabschef Stephen Miller. In Interviews spricht dieser regelmäßig von "ich" oder "wir" – statt, wie im Regierungsprotokoll üblich, vom Präsidenten.

"Als ich im Weißen Haus arbeitete, hieß es nicht 'ich' oder 'wir', sondern 'der Präsident' und 'die Vizepräsidentin'", erklärte sie. "Wenn also 'Ich'-Formulierungen fallen, frage ich mich: Triffst du die Entscheidungen, Stephen Miller, etwa über diese Einsatzteams in der Karibik? Wie gut ist der Präsident überhaupt informiert?"

Journalistin sieht Doppelstandards bei der Berichterstattung

Sanders-Townsend wirft den Medien zudem vor, Trumps Fitness deutlich milder zu bewerten als jene von Joe Biden. "Wenn Biden während einer Veranstaltung eingeschlafen wäre, wäre das drei Wochen lang Breaking News", sagte sie. Der Vorfall im Oval Office war nicht der einzige Moment, der Beobachter:innen stutzig machte.

Während derselben Veranstaltung brach hinter Trump ein Mann zusammen, doch der Präsident reagierte kaum. "Er stand einfach auf und drehte sich nicht einmal um. Ich glaube, er war gerade erst aufgewacht", sagte Sanders-Townsend. Immerhin habe Trump nach der medizinischen Unterbrechung wacher gewirkt, räumte sie ein.

Seit Beginn seiner zweiten Amtszeit mehren sich Spekulationen über Trumps Gesundheitszustand. So soll er anhaltende Schwellungen an den Knöcheln und eine schlecht heilende Wunde an der Hand haben. Auch geistige Aussetzer treten offenbar häufiger auf.

Im Oktober ließ sich Trump laut Bericht ungewöhnlich früh erneut untersuchen, mit MRT und kognitiven Tests. Warum die zusätzlichen Untersuchungen nötig waren, erklärte das Weiße Haus bislang nicht.

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