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Donald Trump soll mit einem Trick dritte Amtszeit als Präsident bekommen

United States President Donald Trump sits in the Oval Office of the White House in Washington, DC after signing executive orders on January 23, 2025. Copyright: xCNPx/xMediaPunchx
Donald Trump ist seit wenigen Tagen zurück im Weißen Haus – und will bleibenBild: imago images / CNP/MediaPunch
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Eine dritte Amtszeit für Trump? Republikaner wollen Verfassung ändern

24.01.2025, 15:2024.01.2025, 15:42
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Seit vier Tagen ist Donald Trump als US-Präsident zurück im Weißen Haus. Vier Jahre darf er nun das mächtigste Amt der Welt ausüben – danach ist Schluss. Das gibt die US-Verfassung so vor. Gemäß des 22. Zusatzartikels von 1951 darf eine Person maximal zwei Amtszeiten als Präsident dienen.

Trump war bereits von 2017 bis 2021 US-Präsident, sprich 2029 darf er nicht wieder antreten; aber genau das ist ihm offenbar ein Dorn im Auge.

Bereits während des Wahlkampfes machte er immer wieder Andeutungen über eine möglicherweise längere Amtszeit. Bei einer Kundgebung in Iowa sprach er etwa davon, dass er "gute Chancen habe, für vier Jahre und darüber hinaus das Sagen zu haben".

USA: Donald Trump äußert sich oft über eine dritte Amtszeit

Trump zeigt auch immer wieder Sympathie für Diktatoren, lobt etwa Kreml-Chef Wladimir Putin oder wünscht sich, dass seine Leute genauso "stramm sitzen" wie die Nordkoreaner unter dem Alleinherrscher Kim Jong-un. Kritik winkt er ab, es sei ja alles nur ein Witz gewesen.

Aber Expert:innen warnten damals und tun es auch heute, dass Trump ein "Möchtegern-Autokrat" sei und keinen Respekt für die Verfassung oder Gewaltenteilung zeige.

Im Laufe seiner politischen Karriere äußerte sich Trump wiederholt offen für eine dritte Amtszeit. In einer Rede vor Mitgliedern der "National Rifle Association" im Mai sagte Trump etwa: "Ich weiß nicht, ob wir als drei oder zwei Amtszeiten gelten werden. Werden wir drei oder zwei Amtszeiten haben, wenn wir gewinnen?"

Bei einem privaten Treffen im November, kurz nach seinem Wahlsieg, soll er zu den Republikanern im Repräsentantenhaus laut US-Medien gesagt haben: "Ich vermute, dass ich nicht noch einmal kandidieren werde, es sei denn, Sie sagen: 'Er ist so gut, dass wir uns etwas anderes einfallen lassen müssen.'"

Nun bringt ein Republikaner den Stein für eine mögliche dritte Amtszeit für Trump ins Rollen.

Verfassungs-Trick: Hardliner schlägt Änderung für Trump vor

Laut US-Medien hat Republikaner Andy Ogles eine Resolution zur Änderung der US-Verfassung eingereicht. Sie soll Trump – und jedem anderen zukünftigen Präsidenten – die Möglichkeit geben, für eine dritte Amtszeit ins Weiße Haus gewählt zu werden.

Hintergrund zum 22. Verfassungszusatz
Der 1951 ratifizierte 22. Verfassungszusatz wurde verfasst, um eine Wiederholung der beispiellosen Wahl von US-Präsident Franklin Roosevelt für vier Amtszeiten zu verhindern. Bis zum heutigen Tag ist Roosevelt der einzige Präsident, der für mehr als zwei Amtszeiten gewählt wurde. Er starb 1945, weniger als 90 Tage nach seiner vierten Amtseinführung.

Die Begründung: Trump brauche mehr Zeit, um seine Ziele durchzusetzen. Der Abgeordnete Andy Ogles aus Tennessee führt laut dem US-Sender CNBC dazu aus:

"Trump hat bewiesen, dass er die einzige Figur in der modernen Geschichte ist, die in der Lage ist, den Verfall unserer Nation umzukehren und Amerika wieder zu Größe zu verhelfen, und man muss ihm die nötige Zeit geben, um dieses Ziel zu erreichen."

Es sei unerlässlich, Trump alle notwendigen Mittel zur Verfügung zu stellen, um den "katastrophalen Kurs der Biden-Regierung" zu korrigieren", meint Ogles in einer Erklärung. Er gilt als konservativer Hardliner, der seine zweite Amtszeit im Repräsentantenhaus absolviert.

FILE - U.S. Rep. Andy Ogles, R-Tenn., speaks to supporters after being declared the winner in his Republican primary race, Aug. 1, 2024, in Franklin, Tenn. (AP Photo/Mark Humphrey, File)
Republikaner Andy Ogles will Trump eine dritte Amtszeit verschaffen. Bild: FR171961 AP / Mark Humphrey

"Ich schlage eine Verfassungsänderung vor, um die durch den 22. Zusatzartikel auferlegten Beschränkungen der Amtszeit von Präsidenten zu ändern“, fügt er hinzu. Sein Vorhaben muss aber so einige Hürden überwinden.

USA: Ein langer Weg bis zu einer Änderung der US-Verfassung

Der Vorschlag muss etwa die Zustimmung von mindestens zwei Dritteln der Stimmen in beiden Kongresskammern erhalten. Anschließend muss die Änderung auch in drei Vierteln der Bundesstaaten durch das jeweilige Parlament oder eine speziell zu diesem Zweck zu wählende Versammlung ratifiziert werden.

Die Republikaner verfügen derzeit über eine äußerst knappe Mehrheit von drei Sitzen im Repräsentantenhaus. Wenige, wenn überhaupt Demokraten, werden wohl für Ogles' Entschließung stimmen.

Allerdings sei schon allein solch ein Vorschlag eine Ansage der Republikaner, in welche Richtung sie segeln wollen, warnen Kritiker:innen.

Ein Sprecher des Weißen Hauses antwortet CNBC nicht sofort auf eine Anfrage nach einer Stellungnahme zu Ogles' Resolution.

Aggressive Abschiebepläne von Donald Trump: Experte mit düsterem Ausblick

Am 20. Januar wird Donald Trump offiziell als US-Präsident ins Weiße Haus einziehen. Unmittelbar nach seinem Amtsantritt will der Republikaner mit der von ihm angekündigten Massenabschiebung von Millionen Migrant:innen ohne Aufenthaltspapiere beginnen.

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