In den USA stehen sich zurzeit zwei erzkonservative, populistische Republikaner gegenüber: Ex-Präsident Donald Trump und Floridas Gouverneur Ron DeSantis. Letzterer ist selbsternannter Krieger gegen die "woke" Welt. Er will sich bis zum Weißen Haus durchboxen, muss dafür aber erst einmal am politischen Schwergewicht Donald Trump vorbeikommen.
Dieser innerparteiliche Wahlkampf ist bereits jetzt schon schmutzig.
Und schmutzig bedeutet im Fall von Wahlkampfkampagnen meistens auch teuer. Das könnte dem Trump-Rivalen nun aber das politische Genick brechen.
Denn: Offenbar geht dem Republikaner das Geld aus.
Und der reagiert darauf mit Konsequenzen für sein Wahlkampfteam. Wie der US-amerikanische Nachrichtensender CNN berichtet, nimmt DeSantis weitere Kürzungen bei seinem Wahlkampfpersonal vor. CNN stützt sich dabei auf die Aussagen zweier hochrangiger Wahlkampfvertreter:innen.
Damit schrumpft seine Gehaltsliste um mehr als ein Drittel, heißt es weiter.
Die Kampagne war bereits vorher mächtig ins Straucheln geraten. Eine verpatzte Verkündigung seiner Kandidatur auf Twitter war bereits der Anfang. Und dann: Wenige Tage nach seiner großen Ankündigung kam schon der erste Skandal. Worum ging es? Natürlich ums Geld.
Laut US-Medienberichten wird DeSantis von einer Watchdog-Group (Überwachungsorganisation) beschuldigt, illegal Geld an eine Super-PAC überwiesen zu haben.
Nun die Personalkürzungen. Diese musste der Republikaner wohl seinen Spender:innen am Wochenende versprechen. Zumindest indirekt. Er sprach von einer "schlankeren" und "aufrührerischeren" Kampagne. Denn er hat ja schließlich noch immer das Ziel, Trump zu schlagen.
Diese Verschlankung wirkt heftig. Achtunddreißig Stellen in allen Abteilungen werden davon betroffen sein, berichtet CNN. Kürzungen bei der Veranstaltungsplanung habe DeSantis bereits vorher angekündigt. Zusammengenommen, erklären die namentlich nicht genannten Mitarbeitenden von DeSantis, würden damit mehr als ein Drittel der Gehälter der Kampagne gestrichen.
In einer Erklärung gegenüber CNN soll DeSantis' Wahlkampfmanagerin, Generra Peck, die Kürzungen verteidigt haben. Diese folgten einer "Überprüfung unserer Organisation von oben nach unten".
Weiter sagte Peck:
Bis Dienstag hat DeSantis wohl bereits 40 Prozent seines eingesammelten Wahlkampfbudgets ausgegeben. Dabei handelte es sich um 20 Millionen US-Dollar.