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Donald Trump baut ab: Öffentliche Auftritte werden stark zurückgefahren

Schon vor gut fünf Monaten übermannte US-Präsident Donald Trump bei einem Treffen mit dem saudischen Kronprinzen beinahe der Schlaf.
Ist einfach ständig müüüüde: Donald Trump.Bild: Youtube/Diario
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Donald Trump baut ab: Öffentliche Auftritte werden stark zurückgefahren

Seit Langem gibt es immer wieder Spekulationen um die Gesundheit Donald Trumps. Eine Analyse zeigt nun, dass sich der US-Präsident tatsächlich mehr Ruhe gönnt.
26.11.2025, 11:5826.11.2025, 13:01

Donald Trump baut ab: So in etwa kann man eine neue Analyse der "New York Times" deuten. Dass sich der US-Präsident demnach mittlerweile mehr Ruhepausen gönnt, dürfte kaum überraschen: Bereits seit Monaten fragen sich Beobachter:innen, wie es um das Alter und die Ausdauer Trumps steht. Kritiker:innen wiederum spotten über den sich einst über seinen Vorgänger "Sleepy Joe" lustig machenden "Sleepy Don".

Öffentliche Auftritte Trumps, bei denen er bereits einzunickern schien sowie Ferndiagnosen von Ärzt:innen mehrten die Vermutung, Trump sei zu müde und kraftlos für sein Amt. Neue Zahlen untermalen diesen Eindruck.

Donald Trump fährt öffentliche Auftritte zurück

Donald Trump nimmt in seiner zweiten Amtszeit (seit dem Frühjahr 2025) nämlich deutlich weniger öffentliche Termine wahr als noch während seiner ersten (2017 bis 2021). Im Vergleich zu den ersten zehn Monaten seiner ersten Amtszeit ist die Zahl seiner offiziellen Auftritte um 39 Prozent gesunken.

Das zeigt eine Analyse der "New York Times". Demnach absolvierte Trump damals 1688 Termine, während es im gleichen Zeitraum dieses Jahres nur 1029 waren.

Auch der Tagesablauf des Präsidenten hat sich verändert. Während Trump 2017 seine offiziellen Termine im Durchschnitt um 10:31 Uhr begann, starten diese mittlerweile erst mittags, etwa um 12:08 Uhr. Das Ende seiner Arbeitstage bleibt jedoch ähnlich wie in seiner ersten Amtszeit, meist kurz nach 17 Uhr.

Ein Grund für den späteren Start könnte Trumps Vorliebe für sogenannte "Executive Time" sein – eine Phase am Morgen, die er laut "New York Times" in der Residenz des Weißen Hauses verbringt, bevor er ins Oval Office geht. Diese Routine habe er bereits während seiner ersten Amtszeit eingeführt, nachdem er sich über zu viele Termine am Morgen beschwert habe.

Auch reist Trump demnach innerhalb der USA seltener als in seiner ersten Amtszeit, hat jedoch seine internationalen Reisen deutlich ausgeweitet. In den ersten zehn Monaten seiner ersten Amtszeit unternahm er vier Auslandsreisen, während es in diesem Jahr bereits acht waren. Dazu gehörten auch kurze, intensive Trips wie ein eintägiger Besuch in Israel und Ägypten im Oktober.

Donald Trump nickt ein – behauptet aber, er schlafe nicht

Trump ist mit 79 Jahren der älteste jemals gewählte US-Präsident, döste während mehrerer öffentlicher Auftritte in den vergangenen Monaten anscheinend weg.

Erst kürzlich wurde Trump während einer Pressekonferenz im Oval Office beobachtet, wie er mehrfach die Augen schloss. Unterbrochen wurde er lediglich bei dem Termin, bei dem es um die Kosten von Medikamenten zur Gewichtsreduktion ging, erst, als ein Mann im Raum zusammenbrach und Reporter:innen aus dem Raum gebeten wurden.

Ähnliche Szenen gab es auch bei anderen Veranstaltungen, etwa bei einer Zeremonie zu seinen Ehren, die von Saudi-Arabiens Kronprinz Mohammed bin Salman ausgerichtet wurde. Bei diesem Termin wurde Trump von einem Journalisten zu seinem Zeitmanagement befragt und antwortete kurioserweise: "Ich schlafe nicht."

Auch Trumps Verhalten wirkt seinem Alter entsprechend. Seine Tendenz, während Reden von einem Thema zum nächsten zu springen, ohne einen klaren Zusammenhang herzustellen, wird von Fachleuten kritisch betrachtet.

Der Psychologe Dr. John Gartner erklärte gegenüber dem Portal "Daily Beast", dass Trump eine "massive Zunahme klinischer Anzeichen von Demenz" zeige.

Es sei bei Trump Gartner zufolge so, "als würde ein Stein über das Wasser springen – er springt von einer Assoziation zur nächsten, ohne dass es einen linearen Sinn ergibt", so Gartner. Dies sei ein Hinweis auf einen "immensen kognitiven Abbau".

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