"Seehofer kommt heraus als Däumling" – wie die Opposition sich auch ein bisschen freut
Die Union einigt sich, Seehofer bleibt, Transitzonen sollen kommen. Soweit die aktuellen Ereignisse. Die Stimmung in der Opposition: Verwirrung bis Entsetzen über mögliche Transitzonen und die neue Asylpolitik.
Die Verwirrten:
Die Fraktionsvorsitzende der Grünen glaubt nicht, dass diese Lösung besonders lange hält.
Die stellvertretende Bundesvorsitzende der FDP glaubt an "aufgewärmte Lösungen".
Die Entsetzten:
Der Europa-Politiker Albrecht spricht von einem "Offenbarungseid".
Der Parteivorsitzende bei der Linkspartei spricht schon von "Masseninternierungslagern".
Eine Grünen-Legende fragt nach der Moral der SPD.
Aus Sicht der AfD kann aber von einer "Asylwende" keine Rede sein. Parteichef Jörg Meuthen sagte, Seehofer habe von der CDU "nur ungedeckte Schecks erhalten". Deutschland werde sich auch in Zukunft schwer damit tun, Asylbewerber, die einmal die Grenze passiert haben, wieder außer Landes zu bringen. Auch durch die Unterbringung in grenznahen Transitzentren werde dieses grundlegende Problem nicht gelöst.
Die Fragenden
Andere verstehen gar nicht erst so richtig, was da eigentlich im 3-Punkte-Plan drinsteht:
Die Schadenfreudigen
Des einen Chaos, ist des anderen
(mbi/ak/dpa)
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