Arztpraxen sollten abends und am Wochenende öffnen – finden die Krankenkassen
20.12.2018, 12:09
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Deutlich mehr Arztpraxen sollten aus Sicht der
gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) auch am frühen Abend und
samstags für die Patienten da sein.
"Krankheiten richten sich nicht nach den Lieblingsöffnungszeiten der niedergelassenen Ärzte."
Johann-Magnus von Stackelberg, Vize-Vorstandsvorsitzender des GKV-Spitzenverbands
Johann-Magnus von Stackelberg, Vize-Vorstandsvorsitzender des GKV-SpitzenverbandsBild: imago stock&people
Die viele Arbeit
außerhalb der traditionellen Kernzeiten dürfe nicht an wenigen Ärzten
hängenbleiben, die etwa schon samstags da seien. Die Kassenärztlichen
Vereinigungen müssten für patientenfreundlichere Sprechzeiten sorgen.
Mittwoch und Freitag habe am Nachmittag der Großteil der Praxen
geschlossen, abends und am Wochenende sowieso, sagte von Stackelberg.
"Kein Wunder, dass immer mehr Menschen in die Notaufnahmen der Krankenhäuser gehen."
Johann-Magnus von Stackelberg
Wie eine Umfrage im Auftrag des Kassen-Verbands
ergab, haben mittwochs zwischen 14.00 und 17.00 Uhr 20 Prozent der
Praxen Sprechstunden, freitags unter 20 Prozent. Befragt wurden den
Angaben zufolge 1400 niedergelassene Hausärzte, Kinderärzte sowie
Augenärzte, Orthopäden, Gynäkologen und HNO-Ärzte vom Institut Forsa.