Zehntausende werden zur Demo erwartet, der Aufruf wird von Dutzenden Prominenten, politischen Organisationen und Sozialverbänden unterstützt. Sie alle wollen für eine "offene und freie Gesellschaft" auf die Straße gehen.
Im Aufruf zur Demonstration heißt es:
Dem wollen die Organisatoren der Demo ein "Europa der Menschenrechte und der sozialen Gerechtigkeit" entgegensetzen.
Ungewöhnlich sind diese Forderungen auf einer Demonstration nicht. Besonders ist aber, wie viele Gruppen und Einzelpersonen den #unteilbar-Aufruf unterstützen.
Die Demonstration soll am Samstag um 12 Uhr mit einer Auftaktkundgebung am Alexanderplatz im Berliner Stadtzentrum beginnen. Dort sollen erste DJs und Musiker auftreten, außerdem ist eine ganze Reihe an Redebeiträgen angekündigt – unter anderem von Lala Süsskind vom Jüdischen Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus und Aiman Mazyek vom Zentralrat der Muslime.
Ab 13 Uhr soll die Demo bis zur Siegessäule im Berliner Tiergarten laufen. Dort findet dann eine Abschlusskundgebung mit weiteren Reden und Musik statt. Dabei treten unter anderem Romano, Jiley Ayse, Herbert Grönemeyer, Bernadette la Hengst, Dirk von Lowtzow (Tocotronic) und Joy Denalane auf.
Die Linken-Fraktionsvorsitzende und "Aufstehen"-Gründerin Sahra Wagenknecht hat sich von der #unteilbar-Demo distanziert und damit einigen Ärger in ihrer Partei eingehandelt.
Denn auch die Linken-Fraktion insgesamt hatte bereits am 10. September beschlossen:
Wagenknecht hatte ihre Haltung auf einer Veranstaltung am Dienstagabend damit begründet, dass auf der Kundgebung "in der Tendenz" zu offenen Grenzen aufgerufen werde, was "weltfremd" sei.
"Ich finde ihre Positionierung nicht richtig, und wir werden das auf Dauer nicht akzeptieren", sagte der außenpolitische Sprecher der Linken, Stefan Liebich, daraufhin der Berliner "tageszeitung". Er warf Wagenknecht vor, sie habe "eine Grenze überschritten".
(fh/afp)