Nach ausländerfeindlichen Übergriffen und Protesten gegen die Flüchtlingspolitik will Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) offenbar Chemnitz besuchen.
Merkel habe einen solchen Besuch in den vergangenen Tagen in einem Telefonat mit Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig (SPD) angekündigt, sagte eine Sprecherin der Stadt am Dienstag.
In Chemnitz war Ende August ein Deutscher erstochen worden. Deswegen sitzen ein Iraker und ein Syrer in Untersuchungshaft, nach einem dritten Tatverdächtigen wird gefahndet. Nach der Tat war es zu Demonstrationen von Rechtsgerichteten, Neonazis und Gegnern der Flüchtlingspolitik der Bundesregierung sowie zu Gegenprotesten gekommen.
Merz scheitert bei der Kanzler-Wahl: Wie geht es jetzt weiter?
Friedrich Merz hat im ersten Wahlgang zur Kanzlerwahl die nötige Mehrheit verpasst. Was sind die nächsten Schritte? Hier die wichtigsten Fragen und Antworten.
Dass die politische Landschaft in Deutschland auf der Kippe steht, zeigt sich mit der gescheiterten Kanzlerwahl von Friedrich Merz am Dienstag im Bundestags einmal mehr: Obwohl die Union als größte Oppositionspartei eine starke Kandidatur aufgestellt hatte, scheiterte der CDU-Vorsitzende im ersten Wahlgang. In der Form ist es ein Novum in der Geschichte der Bundesrepublik. Noch nie war nach einer Bundestagswahl und erfolgreichen Koalitionsverhandlungen ein designierter Kanzler bei der Wahl im Bundestag gescheitert.