Sido, Nura, Frederick Lau, Kool Savas, Harris: Das ist nur eine kleine Auswahl der Stars, die sich bei der Aktion #unfollowme beteiligen. Der Hamburger Verein "Laut gegen Nazis" startet am heutigen Freitag eine Social-Media-Initiative gegen Rechts.
Zu dieser Kampagne haben diverse Künstler ein Video gedreht. Die Kernbotschaft:
"#unfollowme, wenn du stolz auf deine Hasskommentare bist, wenn du Menschen wegen ihrer Hautfarbe diskriminierst, wenn du Ausländer hasst, wenn deine Argumente Fäuste und Tritte sind."
Sido stellt direkt zu Beginn des Aufrufs klar: "Ich glaube schon, dass ich auch Rechte unter meinen Followern habe." Auch Kool Savas hat eine klare Haltung: "Wenn ich sehe, wie viel Hass jetzt wieder existiert, dann ist es einfach nur erschreckend.
Rapperin Nura wird noch deutlicher: "Wegen der Followerzahlen nichts zu sagen, ist für mich die krasseste Arschlocheinstellung überhaupt." Moderatorin Visa Vie: "Ich bin natürlich auch immer dafür, dass man sich austauscht und es einen Diskurs gibt, aber es gibt einfach Leute, da ist leider Hopfen und Malz verloren."
Auf einer eingerichteten Website könnt ihr selbst ein Selfie hochladen, ein Statement auswählen und in euren sozialen Netzwerken posten.
AfD im Kinder-TV: Kika-Auftritt von Tino Chrupalla sorgt für Kritik
Erst kürzlich wurde die AfD bundesweit vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft. Umso mehr für Kritik sorgt nun ein Interview von AfD-Chef Chrupalla auf dem Kinderkanal Kika.
Fast genauso alt wie die AfD sind auch die Diskussionen um den richtigen Umgang mit ihr. Braucht sie besonders viel Sendezeit, Einordnung und Widerspruch (weil sie nun mal regelmäßig faktenfreies Zeug erzählt)? Oder sollte sie, im Gegenteil, sogar weniger Präsenz eingeräumt bekommen, weil sie das Recht auf Weiterverbreitung mit ihrer Politik verwirkt?