Weinstein zahlt 1 Million Dollar Kaution und wird elektronische Fußfessel tragen
25.05.2018, 06:5711.06.2024, 11:43
Mehr «Politik»
Der US-Filmproduzent Harvey Weinstein (66) hat sich am Freitag den Behörden in New York gestellt.
Die Staatsanwaltschaft in Manhattan werde Anklage erheben. Ihm werden Vergewaltigung und weitere Sexualstraftaten an zwei Frauen vorgeworfen, berichteten BBC und CNN.
Hier fährt er bei der Polizei vor:
Mittlerweile hat Weinstein die Polizei-Wache laut CNN wieder verlassen und wurde gerade in New York einem Richter vorgeführt. Er trug dabei Handschellen. Nach der Verhandlung will Weinstein laut CBS News eine Millionen Dollar Kaution zahlen und hat sich bereiterklärt, eine elektronische Fußfessel zu tragen.
Seit Monaten laufen Ermittlungen gegen Weinstein nach
Vorwürfen mehrerer Frauen wegen sexuellen Missbrauchs. Auch Behörden
in London und Los Angeles ermitteln.
Die Ermittlungen gegen Weinstein sind in den USA inzwischen auf Bundesebene ausgeweitet worden.
Die Ermittler wollen unter anderem herausfinden, ob der 66-Jährige etwa Frauen dazu gebracht habe, über Staatsgrenzen hinweg zu reisen, um sie belästigen zu können.
Laut "New York Times" wird auch untersucht, ob Weinstein gegen das Anti-Stalking-Gesetz verstoßen habe, etwa um Opfer einzuschüchtern.
Der einst einflussreiche Filmproduzent hat Fehlverhalten eingeräumt,
bisher aber Vorwürfe von nicht-einvernehmlichem Sex zurückgewiesen.
Die von ihm gegründete Filmfirma hatte Weinstein nach Bekanntwerden
der Vorwürfe im Oktober 2017 entlassen, seine Frau hat sich
inzwischen von ihm scheiden lassen.
In einem Interview sprach Weinsteins Frau über die Vorwürfe:
Trump wird Präsident und um das US-Geschäft zu schützen, passen Unternehmen ihre Diversitätsstrategien an, heißt: sie streichen sie. Softwareriese SAP zieht nun nach.
Unternehmens-Vorstände zielen nicht hauptsächlich aufs Gemeinwohl ab. Sie beobachten den Zeitgeist und passen darauf ihre Strukturen an, oft mit minimalinvasiven Maßnahmen. Protestieren zum Beispiel viele gegen die WM in Katar, vor allem wegen der repressiven Politik gegen queere Personen, hauen sie Regenbogenflaggen in ihre Social-Media-Profile. Fordern viele mehr Frauen in Führungspositionen, folgt die Frauenquote.