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Russland: Putin-Soldat enthüllt schockierende Folgen von gescheiterter Mission

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Viele russische Soldaten hinterfragen wohl aktuell zunehmend ihre Rolle im Krieg gegen die Ukraine.Bild: imago images / SNA
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Abgehörtes Telefonat: Russischer Soldat offenbart schlimme Folgen von gescheiterter Mission

05.02.2024, 16:12
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Es ist immer wieder die gleiche Leier: Russlands Präsident Wladimir Putin gehen langsam aber sicher die Soldaten aus. Nicht zuletzt hatte der Ex-Boss der Söldner-Truppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, im vergangenen Jahr energisch Nachschub gefordert. Auch ihm fehlte es an allen Ecken und Enden – Munition, Soldaten, … Im August ist er bei einem Flugzeugabsturz gestorben.

Das löste das Problem des fehlendem "Kanonenfutters", wie Putins Soldaten auch genannt werden, nicht. Mit teils kuriosen Aktionen und mindestens fragwürdigen Versprechungen wurde bereits versucht, neue Soldaten hinzuzugewinnen.

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Dagegen wehrten sich vor allem die Frauen im Land. Denn ihre Männer und Väter werden im Krieg verheizt.

Nun berichtet die "Kyiv Post" von einem abgehörten Telefonat zweier Soldaten, die laut einer anonymen Abhör-Expertin, im Bericht Maria genannt, gesagt haben sollen: "Nun ja, es gibt Gerüchte, dass wir früher nach Hause gehen, auch wenn alles hier bis zum 24. Februar andauern mag".

Russland: Putins Soldaten werden von Offizieren belogen

Kriegsende 24. Februar? Vermutlich traute die Abhör-Expertin an dieser Stelle ihren Ohren nicht. Den Satz sagte Maria zufolge ein ranghoher Offizier.

Was dabei mitschwingt: Die Soldaten werden unruhig. Es wird immer wieder von einer Art stillen Rebellion gegen die Befehle aus Moskau gesprochen.

In dem abgehörten Telefonat berichtete "Kyiv Post" zufolge einer der beiden Soldaten seinem Freund davon, dass er und seine Kameraden auf ein Himmelfahrtskommando entsandt worden seien von ihren Kommandeuren. Die Kompanie geriet in ein ukrainisches vernichtendes Feuer, da ihnen die nötige Artillerie für einen Gegenangriff fehlte. Daraufhin wurde er selbst verhaftet, weil er sich darüber beschwert hatte.

Das Gespräch wurde von der ukrainischen Militärdienstdirektion (HUR) veröffentlicht.

Darin hieß es über den Vorfall: "Auf der einen Seite des Steinbruchs Maschinengewehre; auf der anderen Seite Drohnen und zwei verdammte Mörser. Die Ukrainer begannen, von zwei Seiten auf uns einzuschlagen. Sie haben uns total in den Arsch getreten. Ununterbrochenes Feuer von buchstäblich überall; Wir rennen wie Idioten hin und her. Niemand weiß, wohin er gehen soll. Es war eine totale Katastrophe."

Anschließend will sich der Soldat an seinen Bataillonskommandeur gewandt haben, um zu erfragen, wer für den kriminellen Befehl verantwortlich gewesen sein soll und warum es ihnen verweigert wurde, bei Awdijiwka die Leichen gefallener Kameraden zu bergen. Das brachte ihm mehrere Tage Arrest ein.

Brisant: Ebenjener Kommandeur soll auch dem Soldaten gegenüber das schnelle Kriegsende prognostiziert haben. Das ist in der russischen Armee ein Straftatbestand (Bei Befehlsverweigerung oder Defätismus drohen zehn bis 15 Jahre Arrest).

Russland versucht händeringend neue Soldaten ranzuschaffen. Doch gegen diese bisherige russische defensive Schwäche versucht die ukrainische Seite den durch die Gegenoffensiven bei Charkiw und Cherson gewonnen Vorsprung zu behalten. Die russischen Truppen bluten also sukzessive aus. Ohne, dass sich die einzelnen Soldaten in diesem Abnutzungskrieg erholen könnten.

Derzeit gehen ukrainische Behörden von rund 400.000 russischen Gefallenen aus. Die Angaben können allerdings nicht unabhängig überprüft werden.

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